Die "Nis Randers" im Meer
Bildrechte: Sea-Eye/Maik Lüdemann

Die "Nis Randers" soll in den kommenden Wochen überholt und noch in diesem Sommer als "Sea-Eye 5" in den Rettungseinsatz starten.

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Neues Rettungsschiff "Sea-Eye 5" soll im Sommer starten

Die Regensburger Hilfsorganisationen Sea-Eye und United4Rescue schicken ein weiteres Schiff zur Seenotrettung auf das Mittelmeer. Damit sollen in einigen Monaten Menschen im Mittelmeer vor dem Ertrinken gerettet werden.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus der Oberpfalz am .

Die Hilfsorganisationen Sea-Eye und United4Rescue schicken ein weiteres Bündnisschiff zur Seenotrettung auf das Mittelmeer. Die "Nis Randers", ein ehemaliger Seenotkreuzer der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger, soll in den kommenden Wochen überholt und noch in diesem Sommer als "Sea-Eye 5" in den Rettungseinsatz starten, teilten die beiden deutschen Rettungsorganisationen am Dienstag mit.

Sea-Eye: Lebensrettende Einsätze werden behindert

Der Rettungskreuzer sei eine Antwort auf die stetig zunehmenden Hürden, mit denen die zivile Seenotrettung behindert werde, hieß es. Den zivilen Rettungsschiffen mit Geflüchteten und Migranten an Bord werden demnach weit entfernte Häfen zugewiesen oder die Schiffe festgesetzt, um weitere Einsätze zu verhindern.

"Sea-Eye 5" durch Spenden finanziert

Um den Kaufpreis von 465.000 Euro zu finanzieren, hat das von der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) initiierte und von über 900 Partnern getragene zivilgesellschaftliche Bündnis United4Rescue eine Spendenkampagne ins Leben gerufen, die am Dienstag startete. Die "Sea-Eye 5" werde das vierte Bündnisschiff von United4Rescue, das auf dem Mittelmeer Menschenleben rette.

Das Mittelmeer zählt zu den gefährlichsten Fluchtrouten weltweit. Eine staatlich getragene Rettungsmission gibt es nicht. Seit Beginn des Jahres sind nach Angaben der Internationalen Organisation für Migration (IOM) mindestens 901 Flüchtlinge und Migranten bei der Überfahrt ums Leben gekommen oder werden vermisst.

Mit Material des Evangelischen Pressedienstes (epd)

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