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Simbach am Inn ein Jahr nach Flut

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Nach der Flut in Simbach: Viele sind noch immer traumatisiert

Auch eineinhalb Jahre nach der Flutkatastrophe in und um Simbach am Inn leiden noch viele Menschen an den traumatischen Ereignissen. Das sagte Bayerns BRK-Präsident Theo Zellner bei der Vorstellung des Tätigkeitsberichts.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus Niederbayern am .

Ein vierköpfiges BRK-Team kümmert sich bis heute um die Nachsorge der Flutopfer aus dem Landkreis Rottal-Inn. Mehr als 1.600 Beratungsgespräche wurden bislang geführt. Und viele Menschen hätten die Hilfe dankend angenommen. "Wir sind geblieben, als die Blaulichtfahrzeuge abgezogen sind", sagte BRK-Präsident Theo Zellner, als er heute den Tätigkeitsbericht der BRK-Fluthilfe präsentierte. Er sieht in dem Fluthilfeprojekt auch eine Blaupause für die Nachsorge bei künftigen Katastrophen. 

Betreuung wird weitergeführt

Das Bayerische Rote Kreuz betreut seit der Flut Opfer sozial und auch psychologisch. Darunter fällt beispielsweise das Begleiten zu Behördengängen. Das BRK wird die Fluthilfe auch in den kommenden Jahren mit hauptamtlichen Kräften weiterführen, weil noch immer Flutopfer Unterstützung brauchen.

Die Flut und ihre Folgen

Mehr als 1.000 Kinder, Frauen und Männer verloren innerhalb weniger Minuten bei der Hochwasserkatastrophe am 1. Juni 2016 ihr Zuhause und wurden obdachlos. Inzwischen wurden zahlreiche Wohnungen und Häuser wieder aufgebaut beziehungsweise saniert, einige Menschen konnten aber bis heute nicht in ihre Häuser und Wohnungen zurückkehren. Sieben Menschen starben in den reißenden Fluten im Landkreis Rottal-Inn.