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Archiv: Kevin Spacey mit einem T-Shirt mit "Bits & Pretels"-Logo am 24. September in München.

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Münchner Gründerfestival stoppt Kooperation mit Kevin Spacey

Nach dem Sex-Skandal um Harvey Weinstein sah sich zuletzt auch US-Schauspieler Kevin Spacey mit Belästigungsvorwürfen konfrontiert. Jetzt zieht das Münchner Gründerfestival Bits & Pretzels Konsequenzen - und legt die Partnerschaft mit Spacey auf Eis.

"Angesichts der Vorwürfe gegen Herrn Spacey haben wir entschieden, dass er momentan kein passender Botschafter für Bits & Pretzels ist und wir die Zusammenarbeit suspendieren, bis mehr Fakten verfügbar werden", hieß es in einer Mitteilung der Veranstalter Andreas Bruckschlögl, Bernd Storm van's Gravesande und Felix Haas.

Veranstalter "schockiert"

Sie seien "schockiert über das mutmaßliche Verhalten" des Schauspielers, erklärten sie. Gleichzeitig betonten sie, dass sie den 58-Jährigen als loyalen Geschäftspartner kennengelernt hätten, der ihnen oft geholfen habe. "Ohne ihn wäre Bits & Pretzels nicht da, wo es heute ist." 

Spacey hatte in den Jahren 2016 und 2017 als Redner an dem dreitägigen Festival teilgenommen, das seit 2014 während des Oktoberfestes in München stattfindet. Ziel von Bits & Pretzels ist die Vernetzung von Gründern und Gründerinteressierten aus der Start-Up-Szene.  

Mehrere Schauspieler hatten Kevin Spacey in den vergangenen Tagen vorgeworfen, sie sexuell belästigt zu haben. Spacey ist einer von mehreren Hollywood-Stars, die sich derzeit mit Vorwürfen der sexuellen Belästung und des Missbrauchs konfrontiert sehen.