Archäologen finden ehemalige Mühle

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Mittelalterliche Mühle in Wassertrüdingen entdeckt

Bei den Bauarbeiten im Vorfeld der kleinen Landesgartenschau in Wassertrüdingen haben Experten eine interessante Entdeckung gemacht: Archäologen fanden eine alte Mühle, die aus dem 12. Jahrhundert stammen dürfte.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten Franken am .

Die Relikte der ehemaligen Mühle wurden in der Nähe des Mühlweihers gefunden. Dort wird gerade der Hochwasserschutz installiert und dort soll bis zur Gartenschau 2019 auch eine Fischtreppe entstehen.

Mühle soll nun Teil der Gartenschau werden

Die Mühle an der Wörnitz müsse eine Doppelfunktion gehabt haben, teilte das Wasserwirtschaftsamt in Ansbach mit. Die Archäologen fanden zum einen hölzerne Schwerter, die zum Brechen von Flachs benutzt wurden. Zum anderen entdeckten die Fachleute auch Mahlwerkzeuge, was für eine Getreidemühle spreche. Auf Nachfrage des Bayerischen Rundfunks teilte das Wasserwirtschaftsamt Ansbach mit, man wolle Teile der Funde konservieren lassen und diese Fragmente dann bei der ausstellen.

Nicht der erste Fund

So interessant der Fund der Mühle auch sein mag, so wenig sind die Archäologen überrascht, dass es auf dem Gelände der Gartenschau zu einer weiteren Entdeckung gekommen ist. Schon vor einiger Zeit wurde bei den Bauarbeiten an der Wörnitz eine mittelalterliche Fischfanganlage gefunden.

Kleine Stadt - große Schau

Eröffnet wird die in Wassertrüdingen am 24. Mai 2019. Sie dauert dann bis Mitte August. Die Verantwortlichen rechnen mit 200.000 bis 300.000 Besuchern. Wassertrüdingen ist mit circa 6.000 Einwohnern bisher die kleinste bayerische Gemeinde, die ein solches Großprojekt ausrichtet.