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Miete für Studierende: München ist teuer, Bayreuth ist günstig

In keiner bayerischen Unistadt reicht die Bafög-Wohnkostenpauschale von bis zu 250 Euro, um die Miete zu bezahlen. Am meisten müssen Studierende in München berappen, am günstigsten ist Bayreuth. Zu diesem Ergebnis kommt das Internetportal Immowelt.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten Franken am .

München ist für Studierende das teuerste Pflaster in ganz Deutschland, in anderen Universitätsstädten können Studierende hingegen immer noch günstige kleine Wohnungen finden. Zu diesem Ergebnis kommt eine Mietpreisanalyse von Singlewohnungen in Deutschlands größten Universitätsstädten des Internetportals Immowelt.

700 Euro pro Monat in München

In München müssen angehende Akademiker im Schnitt 700 Euro Monatsmiete für eine bis zu 40 Quadratmeter große Wohnung bezahlen. Dort sind die Mieten im Jahr 2017 mit 17 Prozent gegenüber dem Vorjahr auch am stärksten gestiegen. Hauptgrund hierfür sind nach Angaben von Immowelt immer neue Rekorde bei den Einschreibungen für die Hochschulen der Stadt. Damit könne der Neubau von bezahlbaren Wohnungen nicht mithalten.

Ingolstadt auf Platz 3

Ingolstadt liegt deutschlandweit auf Platz 3. Dort zahlen Studierende durchschnittlich 450 Euro. Das liege hauptsächlich an den fehlenden günstigen Wohnheimplätzen, so Immowelt. Ebenfalls auf hohem Niveau liegen die Mieten in Erlangen und Nürnberg, mit jeweils 370 Euro, in Augsburg und Regensburg mit je 360 Euro und in Würzburg mit 350 Euro.

In Bamberg sinken die Mieten

In Bamberg hingegen sind die Mieten für Studierende im vergangenen Jahr gesunken – um drei Prozent auf nun 330 Euro. Grund hierfür sei, dass dort mit dem Neubau von Wohnheimen Platz geschaffen wurde, erklärt Immowelt-Sprecher Peter Groscurth. Passau und Bayreuth sind bayernweit betrachtet mit einer durchschnittlichen Monatsmiete von 300 bzw. 290 Euro am günstigsten. Damit reicht allerdings die Bafög-Wohnkostenpauschale von bis zu 250 Euro in keiner einzigen bayerischen Unistadt, um die Miete zu bezahlen.

Unistädte in Ostdeutschland am günstigsten

Ganz anders in den günstigsten Unistädten in Ostdeutschland und Nordrhein-Westfalen: In Chemnitz zahlen Studierende mit durchschnittlich 190 Euro und in Cottbus mit 200 Euro die geringste Monatsmiete. Die günstigste Universitätsstadt im Westen ist Kaiserslautern mit 220 Euro Monatsmiete. Dort sind die Mieten für kleine Wohnungen aber nach München auch am stärksten gestiegen – um 16 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.

Für die Mietpreisanalyse hat das Immobilienportal Immowelt die Mieten in 67 ausgewählten deutschen Universitätsstädten verglichen. Basis dafür waren 88.400 Inserate auf dem Immobilienportal.