Etwa 40 Mal machten Beamte der Bayerischen Spezialeinsatzkommandos in den vergangenen elf Jahren von der Elektroschockpistole Gebrauch- und die Erfahrungen sind positiv, resümiert Innenminister Joachim Herrmann. Allerdings gibt es Einschränkungen: So sei der Taser nur dann sinnvoll, wenn mindestens vier Polizisten an einem Einsatz beteiligt sind, so der Minister. Denn der Stromstoß setzt Angreifer nur für kurze Zeit außer Gefecht, dann müssen sie schnell überwältigt werden.
Nicht für Notwehr geeignet
Mitte kommenden Jahres soll der Pilotversuch starten. Dann werden einige Unterstützungskommandos mit den "Elektroimpulsgeräten", wie sie offiziell heißen, ausgestattet. Für den normalen Streifendienst ist der Taser aber nicht gedacht. Und auch in Notwehr sollten Beamte nicht auf den Elektroschocker vertrauen, denn womöglich kann der Strom die Kleidung des Angreifers nicht durchdringen. In solchen Ausnahmesituationen sollten sich die Polizisten lieber auf die Schusswaffe verlassen.