Alois Mannichl soll die neue bayerische Grenzpolizei in Passau mit aufbauen, wie die "Passauer Neue Presse" in ihrer heutigen Ausgabe berichtet. Dass Mannichl die Arbeitsgruppe zum Aufbau leiten wird, wie der Artikel nahelegt, wollte das Bayerische Innenministerium auf BR-Nachfrage nicht bestätigen.
Einsatz ab Herbst
Laut dem designierten bayerischen Ministerpräsidenten Markus Söder (CSU) soll die bayerische Grenzpolizei ab Herbst einsatzfähig sein. Neben der Bundespolizei sollen zukünftig 500 Beamte der bayerischen Landespolizei die Grenze sichern. Der Sitz der neuen Direktion ist passenderweise an einem Grenzort - in Passau.
Von hier aus soll vor allem die Schleierfahndung in ganz Bayern ausgebaut und koordiniert werden. 160 Fahrzeuge sollen den bayerischen Grenzpolizisten dazu zur Verfügung stehen. Noch befinde sich die bayerische Grenzpolizei in der Planungsphase, teilt ein Sprecher des Innenministeriums mit.
2008 Opfer einer Attacke
Mannichl war bundesweit bekannt geworden, als er 2008 vor seinem Haus niedergestochen worden war. Zuvor war er hart gegen die rechte Szene vorgegangen und hatte sich dort viele Feinde gemacht. Der Täter der Attacke auf Mannichl ist bis heute unbekannt.