In der heutigen Sitzung des Aschaffenburger Stadtrates geht es unter anderem um das geplante Mahnmal zur Hexenverfolgung. Den Künstlerwettbewerb für das Mahnmal hat der Aschaffenburger Marc Rammelmüller mit seinem Gestaltungsentwurf gewonnen. Sollte der Stadtrat der Empfehlung des Preisgerichtes folgen, wird er den Auftrag zur Realisierung des Mahnmals erhalten.
Den Künstlerwettbewerb hatte der Aschaffenburger Kultur- und Schulsenat bereits im November 2017 beschlossen. Eine Vorgabe für die Künstler war, dass das Mahnmal ein Zitat des ehemaligen Bundespräsidenten Richard von Weizsäcker enthalten soll: "Wer die Augen vor der Vergangenheit verschließt, wird blind für die Gegenwart."
Mehr als 300 Opfer der Hexenverfolgung in Aschaffenburg
In Aschaffenburg wurden um das Jahr 1600 mehr als 300 Frauen, Männer aber auch Kinder hingerichtet, weil sie als Hexen oder Hexer galten. Das fertige Denkmal soll im Oktober im Offenen Schöntal aufgestellt werden, in unmittelbarer Nähe des historischen Cent- und Folterturms in der Friedrichstraße.