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Blutuntersuchung

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Krebserregende Stoffe im Blut Emmertinger Bürger festgestellt

Krebserregende Stoffe im Blut Emmertinger Bürger festgestellt

In Blutproben von Bürgern aus Emmerting bei Burghausen sind enorm hohe Werte des mutmaßlich krebserregenden Stoffes PFOA festgestellt worden. Ein Vertreter des Bund Naturschutz beruhigt allerdings die Bürger. Von Christine Haberlander

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus Oberbayern am .

Das Bayerische Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit hatte demnach Blutspendekonserven aus Emmerting genauer untersucht. Die Proben lagen das 10- bis 20-fache über dem Durchschnittswert anderer Städte, wie München oder Passau. Ernst-Josef Spindler vom Bund Naturschutz bestätigte dem Bayerischen Rundfunk einen entsprechenden Bericht.

Auf andere Trinkwasserquelle ausgewichen

Der Stoff PFOA wurde bis zum Jahr 2008 im Industriepark Werk Gendorf eingesetzt. Über Feinstaub und Abwasser seien die Rückstände der krebserregenden Chemikalie in die Umwelt und letztendlich auch ins Trinkwasser gelangt. Den zuständigen Behörden, wie dem Landratsamt Altötting, würden die Ergebnisse seit einem Jahr vorliegen.

Naturschützer Spindler beruhigte aber auf BR-Nachfrage die betroffenen Bürger: Das Trinkwasser sei inzwischen praktisch PFOA-frei, da auf andere Quellen ausgewichen wurde. Die belasteten Brunnen würden zudem bis Mitte 2018 mit Aktivkohlefiltern ausgerüstet. Das betroffene Unternehmen habe zugesagt, dafür die Kosten zu übernehmen. Messungen zum Beispiel in Alzgern würden zeigen, dass inzwischen kein PFOA mehr nachgewiesen werden könne. Die Halbwertszeit von PFOA, also die Zeit bis der Stoff im Körper abgebaut ist, liegt bei drei Jahren.