Ein 27-jähriger Obdachloser wollte offenbar ein kleines Mädchen erwürgen. Deshalb muss er sich seit heute vor dem Landgericht München I verantworten.
Opfer war mit Hund spazieren
Die Elfjährige ging mit dem Hund am Abend spazieren, als sie von dem Mann angesprochen wurde: Sein Kollege sei verletzt und brauche Hilfe. Die Schülerin ging mit - über eine Wiese hinter Büsche an die Bahngleise. Dann bot sie an, dass ihre Mutter doch einen Arzt anrufen könnte und wollte gehen. Darauf soll der Obdachlose sie in den Schwitzkasten genommen und bis zur Bewusstlosigkeit gewürgt haben.
Tat aus Frust
Aus Frust über sein eigenes aussichtsloses Leben habe er sich an einem willkürlich ausgewählten Opfer abreagieren wollen, glaubt die Staatsanwaltschaft. Kurz nachdem das Mädchen bewusstlos geworden war, kamen eine Radlerin und Kinder, die die Hilferufe gehört hatten. Der Täter machte sich daraufhin aus dem Staub.
Mit Steinplatte offenbar auf Mann losgegangen
Wenige Tage später soll er im Streit auch noch mit einer fünf Kilo schweren Steinplatte auf einen Mann losgegangen sein und ihn verletzt haben. Danach wurde der Angeklagte verhaftet. Für den Prozess sind zehn Tage angesetzt. Mit einem Urteil wird am 30. November gerechnet.