Die Meinung des Coburger Landrats Michael Busch (SPD): Die Resolution lehnt den Trassenvorschlag P44 nicht deutlich genug ab. Dennoch freue er sich, dass in der Resolution noch ein Satz aufgenommen wurde, der die Überprüfung der grundsätzlichen Notwendigkeit der Trasse und ihrer Varianten fordert, so Busch auf einer Pressekonferenz im Coburger Landratsamt.
Treffen ohne Landrat Busch
Zunächst war der Coburger Landrat zu dem Treffen gar nicht eingeladen. Die CSU-Bundestagsabgeordnete Emmi Zeulner hatte nur die Landräte und Bürgermeister aus ihrem Wahlkreis informiert: Dazu gehören die Landräte der Kreise Hof, Bamberg, Lichtenfels, Kronach, Kulmbach und Forchheim sowie die Oberbürgermeister der Städte Kulmbach und Forchheim. Nach einem Telefonat mit Zeulner durfte der Landrat dann aber doch an der Sitzung teilnehmen.
An einem Strang zeihen
Unterstützt wurde Busch auf der Pressekonferenz im Landratsamt von der Stadt Coburg. Auch die war zu dem Treffen nicht eingeladen, was für Verwunderung sorgte, so der 3. Bürgermeister der Stadt Coburg, Thomas Nowak (SPD).
"Es wäre sehr sinnvoll, wenn man da wirklich an einem Strang ziehen würde und möglichst noch in die gleiche Richtung." Thomas Nowak (SPD), 3. Bürgermeister der Stadt Coburg
Indes sind bereits 10.669 Protestflyer gegen eine neue Stromtrasse in der Region Coburg eingegangen. Am 5. Oktober sollen sie in Berlin an Bundeswirtschaftsministerin Brigitte Zypries (SPD) übergeben werden.