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"Jetzt red i" aus Weiden

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Jetzt red i: Kampfansage an Wohnungsnot

Der Grünen-Politiker Dieter Janecek berichtet von „massiven Investitionen“ in den sozialen Wohnungsbau. Darüber habe man bei den Sondierungsgesprächen in Berlin gesprochen, erzählt er in der Sendung "Jetzt red i" aus Weiden. Von Jan Zimmermann

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Über dieses Thema berichtet: jetzt red i am .

Eine hitzige und mitunter emotionale Diskussion zeigt sich am Abend bei der Fernsehsendung "Jetzt red i" aus Weiden. Viele Bürger kritisieren die Politik der vergangenen Jahre. Soziale Themen seien vernachlässigt worden. Vor allem die steigenden Mieten und der Mangel an Sozialwohnungen treiben viele im Publikum um.

Grüne hoffen auf CSU

Dieter Janecek, Bundestagsabgeordneter von Bündnis 90/Die Grünen, reagiert darauf und berichtet von den Sondierungsgesprächen aus Berlin. In Zukunft solle in den Bau von Sozialwohnungen "massiv investiert werden". Das habe man gestern Nacht besprochen. Dabei blickt er zu seinem Podiumsnachbarn, dem CSU-Bundestagsabgeordneten Albert Rupprecht und unterstreicht:

"Ich hoffe da auch auf die CSU, weil mit der FDP ist das nicht einfach."

Rupprecht pflichtet bei:

"Wir wollen 1,5 Millionen zusätzliche neue Wohnungen."

Der CSU-Politiker fordert zudem in der Sendung ein Baukindergeld, damit Familien in Zukunft unterstützt werden können, wenn sie bauen wollen. Eine Annäherung zwischen CSU und Grüne – zumindest bei diesem Thema.

Bürger fühlen sich unsicher

Weniger Einigkeit herrscht dagegen bei der inneren Sicherheit. Auch das ist ein Thema, das viele Bürger in Weiden bewegt, was unter anderem an der Grenzlage zu Tschechien liegt. Doch während Albert Rupprecht berichtet, die Polizeiarbeit in der Region sei verbessert worden, spricht Dieter Janecek von einem politischen Versagen. Einig ist man sich nur in dem Punkt, dass es sich bei vielen Bürgern um eine "gefühlte Unsicherheit" handele. Rupprecht betont in Bezug auf die Region:

"Die Sicherheitslage hat sich nicht verschlechtert in den letzten Jahren."

Das würden die Zahlen in den Statistiken belegen. Petr Bystron von der AfD sieht das offenbar anders und meint, man müsse der Frage nachgehen:

"Warum steigt die Kriminalität überhaupt?"

In seinen Augen würden die Bürger von der Politik "veräppelt". Er fordert mehr Polizeipräsenz.

In der Sendung wird deutlich: Die Bürger fordern eine stärkere inhaltliche Auseinandersetzung mit den Themen, die sie bewegen.