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Museumsbesucherin in der Veste Coburg

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Internationaler Museumstag bietet jede Menge Neues

Neue Wege, neue Besucher - dieses Motto schreiben sich Museen auf der ganzen Welt am 13. Mai auf die Fahne. Auch 300 Museen in Bayern beteiligen sich am Internationalen Museumstag, der oft freien Eintritt bedeutet. Von Beate Meierfrankenfeld

Über dieses Thema berichtet: Frankenschau aktuell am .

Zu den Aktionen zum Museumstag gehören Sonderführungen und Workshops – und auch der Blick hinter die Kulissen ist möglich. In Oberfranken zeigt die Veste Coburg zum Beispiel, welche Arbeit und Logistik hinter großen Sonderausstellungen steckt. In der Burganlage wird erklärt, wie der Leihverkehr zwischen den Museen funktioniert und Kunstwerke um die Welt reisen. Im Passauer Museum dürfen die Besucher dann gleich selbst zum Pinsel greifen – beim "Action Painting" für alle.

Jüdisches Museum München zeigt Foto-Installation

Eine besondere Ausstellung ist im Jüdischen Museum München zu sehen: Der israelische Künstler Benyamin Reich zur jüdischen Vergangenheit des Benediktinerklosters im oberbayerischen Sankt Ottilien. Dort lebten von 1945 bis 1948 mehr als 5.000 jüdische Kriegsüberlebende aus Osteuropa. Darauf weist das Jüdische Museum nun mit mehreren Fotos hin, die Reich Ende vergangenen Jahres in der Erzabtei geschossen hat. Laut Ankündigung hat der Künstler etwa ein Kinderkleid aus dem Klostermuseum vor der einstigen Geburtenstation in Szene gesetzt. Zudem wird ein 1946 in Sankt Ottilien gedruckter Talmud gezeigt.

Vielfältige Museumslandschaft in Bayern

Ein Blick auf die Liste der am Museumstag beteiligten bayerischen Häuser zeigt die große Vielfalt der Museumslandschaft im Freistaat: Mit dabei sind große Institutionen wie die Pinakotheken in der Landeshauptstadt, regionale Häuser und zahlreiche Stadtmuseen.

Und man sieht auch: Es gibt Ausstellungen mit höchst speziellen Themen in Bayern, zum Beispiel im Flößermuseum Lechbruck, im Radio- und Telefonmuseum Wertingen oder im Deutschen Gewürzmuseum Kulmbach.