"Wir gehen davon aus, dass es sich lohnen wird", sagte RDG-Geschäftsführer Ernst Burgschwaiger. Ihm zufolge sollte es innerhalb der kommenden 15 bis 20 Jahre möglich sein, im Raum Ampfing rund 500.000 Tonnen Rohöl zu fördern. Keine riesige Menge, aber in etwa genausoviel, wie hier bereits in den 50er bis 80er Jahren aus dem Boden geholt worden war. 2019 könnte die Ausbeutung beginnen, vermutlich in der Nähe der bereits bestehenden Erkundungsbohrung.
Genauere Analysen stehen aber noch aus
Vorher sind aber noch genauere Analysen des Untergrunds nötig. Diese sollen kommendes Frühjahr abgeschlossen sein. Die RDG hatte in den vergangenen Monaten ein Gebiet von 190 Quadratkilometern in den Landkreisen Mühldorf und Altötting seismisch untersucht - bis in eine Tiefe von mehreren tausend Metern. Weiteres Ergebnis der Erkundungen: Ampfing dürfte vor rund 35 Millionen Jahren am Meer gelegen sein, und es dürfte ein ziemlich warmes Klima geherrscht haben. Darauf deuten Ablagerungen von Austern hin, die bei den Probebohrungen ans Licht kamen.