Insgesamt sind im Rahmen der zwei- bis dreijährigen Ausbildung zurzeit 20.903 Azubis in den Betrieben von Industrie, Handel und Dienstleistung in Mittelfranken unter Vertrag. Branchenbezogen fällt die Bilanz aber recht unterschiedlich aus.
Weniger Ausbildungsverträge in der Finanzbranche
Die technischen Berufe verzeichneten einen Anstieg um 5,4 Prozent, der kaufmännische Bereich ein Minus von 2,0 Prozent. Auffällig stark war dabei laut IHK der Rückgang in der Finanzbranche. Bemerkenswerte Zuwächse gab es dagegen beim Kaufmann im Groß- und Außenhandel (plus 9,7 Prozent), beim Kaufmann für Spedition und Logistikdienstleistung (plus 8,2 Prozent) und bei der Fachkraft für Lagerlogistik (plus 13,7 Prozent).
IHK klagt: Bewerber fehlen
„Der mittelfränkische IHK-Ausbildungsmarkt trotzt der Demografie und dem Akademisierungstrend, die mittelfränkischen Betriebe hätten gern noch mehr Azubis eingestellt“, so IHK-Präsident Dirk von Vopelius. Allerdings fehle es schlichtweg an Bewerbern. Beigetragen zu dem guten Ergebnis haben nach seinen Worten auch Projekte wie das „KollegenCoaching“, besondere Angebote für Studienaussteiger oder die Last-Minute- und die Nachvermittlungsbörse. Im laufenden Jahr soll verstärkt die Vermittlung von ausgewählten Zielgruppen im Fokus stehen unter anderem mit „KollegenCoaching“ für Schwächere bis hin zum Verbundstudium für Abiturienten