Welche Unternehmen betroffen sind, könne die Gemeinde auf Grund des Steuergeheimnisses jedoch nicht sagen, erklärte Frei. Auch das Finanzamt Günzburg machte auf Nachfrage des BR keine Angaben.
Wie ein Sprecher von RWE dem BR bestätigte, ist das Kernkraftwerk Gundremmingen, welches das größte Gewerbe in der Region ist, nicht in die Sache involviert. Zu weiteren Hintergründen will die Gemeinde wegen des laufenden Verfahrens auch keine Angaben machen.
"Offenbar sehen die Finanzämter die Lage anders als früher." Anton Frei, stellvertretender Bürgermeister von Gundremmingen
Griff in die Rücklagen
Nur so viel sagte Frei: Man habe bereits Rechtsmittel eingelegt. Die Gemeinde lässt sich in dieser Sache von einer Kanzlei, die auf Steuerrecht spezialisiert ist, vertreten. Wann die Zahlungen fällig werden und in welcher Höhe, ist offenbar noch nicht klar.
Die Gemeinde habe vorerst fünf Millionen Euro aus Rücklagen bereitgestellt, außerdem seien vorübergehend zwei Bauprojekte eingestellt worden, sage Frei. "Wir hoffen, dass wir bis Ende des Jahres Klarheit über die Rückzahlungen haben."