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Mann gibt seine Stimme ab

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Großstädte in Bayern melden höhere Wahlbeteiligung

Großstädte in Bayern melden höhere Wahlbeteiligung

Die Bundestagswahl lockt in Bayern bisher deutlich mehr Menschen an die Urnen als 2013. In den meisten größeren Städten lag die Beteiligung bis zum Mittag höher als bei der Wahl vor vier Jahren - damals hatten so wenige abgestimmt wie nie zuvor.

Gleichwohl haben viele ihr Kreuz schon vorher gemacht: Die Wahlämter meldeten ein deutliches Plus bei den Briefwählern. In München lag die Wahlbeteiligung bis 12.00 Uhr einschließlich der Briefwahl bei 57,1 Prozent, vor vier Jahren waren es zum gleichen Zeitpunkt 44,3 Prozent. Auch aus Nürnberg meldete das Wahlamt ein stärkeres Interesse: Dort gaben einschließlich Briefwahl 29,6 Prozent der Wähler ihre Stimme ab, 2013 waren es noch 26,4 Prozent.

In Augsburg machten 29,4 Prozent der Wähler im Wahllokal ihr Kreuz, vor vier Jahren waren es zur gleichen Zeit 23,0 Prozent, wie der Leiter des Wahlamts mitteilte. Deutlich stärker als 2013 war der Andrang auch in Regensburg. Dort gaben 26 Prozent der Wähler ihre Stimme ab - sechs Prozentpunkte über dem Niveau von 2013. Auch aus Würzburg wurde eine höhere Beteiligung gemeldet: Dort gaben laut einer Stichprobe 16,6 Prozent der Wahlberechtigten ihre Stimme im Wahllokal ab, 2013 waren es 14,9. 

9,5 Millionen Wahlberechtigte

Rund 9,5 Millionen Menschen im Freistaat können bei der Bundestagswahl heute ihre Stimmen abgeben. Damit kommen etwa 15 Prozent aller Wahlberechtigten (61,5 Millionen) aus Bayern, das hinter Nordrhein-Westfalen bundesweit den zweiten Rang einnimmt. Bei der Bundestagswahl 2013 war die CSU am Ende auf 49,3 Prozent der Zweitstimmen gekommen. Die SPD erreichte 20,0 Prozent, die Grünen holten 8,4 Prozent, die FDP 5,1 Prozent, die AfD 4,3 Prozent, die Linke 3,8 Prozent und die Freien Wähler erzielten 2,7 Prozent.

Neben der Bundestagswahl entscheiden in 20 bayerischen Kommunen die Bürger heute auch über Landräte und Bürgermeister.