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BASF-Werksgelände in Ludwigshafen

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Giftiges BASF-Material: Unternehmer weiter skeptisch

BASF hat Entwarnung gegeben - von den Schaumstoffen, die mit einem belasteten Kunststoffprodukt hergestellt wurden, soll keine Gefahr für die Gesundheit ausgehen. Trotzdem sind die Unternehmer noch skeptisch. Von Jana Roller

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Nicht überall in Bayern ist nach der Entwarnung von BASF die Schaumstoff- und Matratzenproduktion schon wieder angelaufen: Gerhard Nußbaumer von der Nußbaumer Matratzen GmbH im niederbayerischen Reisbach will sichergehen und zunächst noch die abschließenden Laborergebnisse seines Schaumstofflieferanten abwarten. Erst dann soll die Matratzenproduktion wieder starten, sagte der Chef des Familienunternehmens dem BR auf Nachfrage.

Nußbaumer hofft, dass die Ergebnisse noch heute oder am Montag vorliegen. Der Schaumstoff- und Matratzenproduzent Metzeler in Memmingen, der auch seine Produktion eingestellt hatte, machte bisher keine Angaben, wie es nun weitergehe. Schaumstoffhersteller Mayser in Lindenberg will sich im Lauf des Nachmittags schriftlich äußern.

BASF geht nicht von Gesundheitsgefährdung aus

Anfang dieser Woche war bekannt geworden, dass der Chemiekonzern BASF in seinem Stammwerk in Ludwigshafen über einen Monat lang ein Mittel zur Schaumstoffproduktion (TDI) falsch produziert hatte. Es wies eine deutliche erhöhte Konzentration von Dichlorbenzol auf. Dichlorbenzol kann Haut, Augen und Atemwege reizen und steht im Verdacht, Krebs zu verursachen.

Gestern Nachmittag hatte das Unternehmen Entwarnung gegeben. Erste Untersuchungen der verunreinigten Schäume hätten ergeben, dass keine Gesundheitsgefährdung bestehe, heißt es auf der Homepage des Unternehmens. Unabhängige Untersuchungen laufen derzeit aber auch noch in anderen Labors, beispielsweise beim TÜV Rheinland in Nürnberg.