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Mähdrescher bei der Ernte

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Getreideernte hat begonnen - so früh wie noch nie

In Niederbayern hat heute die Getreideernte begonnen - und das so früh wie noch nie. In den nächsten Tagen werden mehrere tausend Hektar Wintergerste eingefahren. Die Landwirte rechnen aber mit einer schlechten Ernte.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus Niederbayern am .

In der Kornkammer Bayerns - im sogenannten niederbayerischen Gäuboden - hat die Getreideernte begonnen. Die ersten Gerstenfelder werden abgeerntet. Und zwar so früh wie noch nie.

40.000 Hektar müssen geerntet werden

Vom Bayerischen Rundfunk befragte Bauern und Lohnunternehmer, die mit ihren Mähdreschern die Ernte einfahren, können sich jedenfalls nicht erinnern, schon um den 20. Juni gedroschen zu haben. In den nächsten Tagen werden in Niederbayern rund 40.000 Hektar Wintergerste geerntet.

Die extreme Trockenheit und frühe Hitze hat der Gerste aber stark zugesetzt. Die Landwirte rechnen mit einer schlechten Ernte, zur Ausbildung der Körner hat das Wasser gefehlt.

Italiener kaufen niederbayerisches Getreide

In rund zwei bis drei Wochen dann beginnt die Ernte der Hauptgetreidesorte Weizen. Auch der bräuchte nach Angaben der Landwirte noch dringend Regen. Insgesamt werden in Niederbayern, der Kornkammer Bayerns, in den kommenden Wochen über 150.000 Hektar Getreidefläche geerntet, das entspricht der Größe von mehr als 200.000 großen Fußballfeldern.

Das Getreide aus Niederbayern wird vorwiegend zu Brot und Nudeln verarbeitet, aber auch zum Bierbrauen verwendet. Auch die großen italienischen Hartweizennudelhersteller kaufen inzwischen verstärkt Getreide aus Niederbayern.