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Gemüsebauer bei der Arbeit

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Landwirtschaft kurz erklärt: Gemüsebauer im Winter

Es müssen nicht immer Tomaten aus Andalusien oder Auberginen aus Süditalien sein. Wer sich vitaminreich und gesund ernähren will, bekommt auch Wintergemüse von bayerischen Bauern und Gärtnern.

Über dieses Thema berichtet: Notizbuch am .

Auch wenn nicht überall Schnee liegt, es ist Winter in Bayern. Trotzdem gibt es alles an Gemüse zu kaufen, was das Herz begehrt. Ein großer Teil kommt aus dem Ausland, vor allem aus Spanien, den Niederlanden und Italien. Aber auch deutsches Gemüse wie Weißkohl, Blaukraut, Wirsing, Karotten oder Lauch ist noch im Angebot. Der Anteil liegt sogar bei rund 40 Prozent. 

Auch in Bayern steht noch Gemüse auf dem Feld

Auch in Bayern steht selbst im Winter Gemüse auf dem Feld. Lauch etwa oder Grün- und Rosenkohl. Das meiste Gemüse haben die Bauern jetzt allerdings eingelagert. Was früher die Erdmiete war, also die Lagerung von Gemüse im Boden, das ist heute ein kühler Lagerraum. Dort lagern die Feldfrüchte, die vor Weihnachten geerntet worden sind: rote Beete, gelbe Rüben, Grünkohl, Pastinaken, Weißkraut, Blaukraut, Sellerie, Chinakohl, harter Wirsing. Weitere einheimische Klassiker sind Feldsalat und Spinat. Allerdings kommen sie aus dem Glashaus. Im Knoblauchsland bei Nürnberg gibt es sogar Gärtner, die auch im Winter Gurken, Auberginen und Tomaten liefern. Aber dafür müssen die Gewächshäuser auf 20 Grad Celsius geheizt werden.

Bald werden die ersten Radieschen gesät

Noch sind die Bewässerungsrohre schneebedeckt, doch die Feldmaschinen müssen gewartet, die Messer der Beetfräsen geschliffen, Radlager gesäubert und Gewinde gefettet werden. Denn sobald der Boden nicht mehr gefroren ist, geht es schon wieder raus aufs Feld. Dann werden die ersten Radieschen und Karotten gesät, Petersilienwurzeln und Pastinaken. Und ab der neunten Kalenderwoche, also Ende Februar, Anfang März sind auch die ersten Jungpflanzen wieder da, die dann aufs Feld gepflanzt werden.