Am beliebtesten ist weiterhin Neuschwanstein im Allgäu mit eineinhalb Millionen Besuchern (plus 3,1 Prozent). Um dem Besucheransturm weiterhin entsprechen zu können, werden dort derzeit die Prunkräume und der Torbau umfassend für mehr als 21 Millionen Euro saniert. In den anderen anderen beiden Schlössern des Märchenkönigs Ludwig II., Linderhof (412.810 Besucher) und Herrenchiemsee (376.160), nahm die Zahl der Besucher leicht ab.
Residenzen, Nymphenburg, Kaiserburg, Walhalla und Befreiungshalle
Besuchermagnete waren außerdem die Residenz München (422.047), die Residenz Würzburg (344.215), auch wenn dort ebenfalls die Besucherzahlen etwas zurückgingen. Zu den wichtigsten Touristen-Attraktionen gehören außerdem das Schloss Nymphenburg (313.248), die Kaiserburg Nürnberg (177.328), die Walhalla in Donaustauf (146.092) und die Befreiungshalle in Kelheim (102.622).
Seit der Eröffnung des ersten Burgerlebnismuseums Deutschlands in der Cadolzburg kamen mehr als 50.000 Besucher in das neue "Mitmach-Museum". Auch in diesem Jahr wird es einige neue Highlights geben.
Zugpferd des Tourismus
Im April steht nach etwa sechsjähriger Restaurierung die Wiedereröffnung des Unesco-Welterbes Markgräfliches Opernhaus Bayreuth an. Im Juni wird mit dem Königsbau der Residenz in München nach Jahren wieder ein großes Museum in der Landeshauptstadt eröffnet. Dort werden die Reichtümer der Porzellan- und Silberkammern präsentiert.
Die bayerischen Kulturgüter in allen Landesteilen seien Zugpferd des Tourismus, erklärte Heimatminister Söder. "Sie bringen Wirtschaftskraft und unterstreichen den Charakter Bayerns als traditionsbewusster Kulturstaat. Wir arbeiten ständig daran, Bayerns Erbe zu bewahren und noch attraktiver zu machen."
100 Jahre Bayerische Schlösserverwaltung
In diesem Jahr begeht die Bayerische Schlösserverwaltung ihr 100. Jubiläum. Aus diesem Anlass wird es in jedem Regierungsbezirk besondere Veranstaltungstage bei freiem Eintritt geben.