Die Krankheit führt zu Fellverlust und Abmagerung der Tiere, die letztlich verhungern. "Je höher die Fuchsdichte, desto höher ist auch das Risiko der Infektion", erklärt dazu Kitzingens Veterinäramtsleiter Uwe Knickel – auch im Hinblick auf viele Jäger, die nun Kritik einstecken müssten, wenn sie Füchse erlegen.
Auch Hunde gefährdet
Wie das Veterinäramt mitteilt, könnten sich auch Hunde mit der Räude infizieren. Dafür reicht bereits ein indirekter Kontakt aus, etwa beim Umherstreifen in Gestrüpp und Unterholz. Auch auf den Menschen können die Milben übergehen.
Die Füchse haben keine natürlichen Feinde in Deutschland. Deshalb führe eine starke Vermehrung der Räude unweigerlich zu erheblichen Gesundheitsproblemen in der Population. Der gezielte Abschuss diene letztlich auch der Begrenzung dieser Gefahr, erklärte das Kitzinger Veterinäramt.