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Archivbild: Hubert Aiwanger

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Freie Wähler setzen auf neue Energie

Freie Wähler setzen auf neue Energie

Neue Energie und mehr Dynamik wünschen sich die Freien Wähler bei Ihrer Stippvisite im Audi-Fahrcenter für die Mobilität der Zukunft - aber auch für ihren Landtagswahlkampf. Als Hauptkonkurrenten sieht FW-Chef Aiwanger die FDP. Von Regina Kirschner

Fraktionschef Hubert Aianger hat beim Auftakt der Winterklausur der Freien Wähler in Neuburg an der Donau gleich den Blick auf die Landtagswahl im Herbst gerichtet und recht früh das Wettrennen um eine möglichen Koalitionspartnerschaft mit der CSU eröffnet. Die FDP sieht Aiwanger dabei als größten Konkurrenten.

"Die FDP wird vielleicht der billigere Jakob sein aus Sicht der CSU, aber die Freien Wähler wären die bessere Qualität" Aiwanger zum BR.

Die bayerische FDP habe nicht viel zu bieten. Als Koalitionspartner 2008 bis 2013 hätte die FDP nichts bewegt. Die Freien Wähler wären da klar die bessere Alternativ, so Aiwanger.

Die Fraktion gibt Gas - bei Audi

Inhaltliche Schwerpunkte bei der dreitägigen Winterklausur der Freien Wähler im oberbayerischen Neuburg an der Donau sind die Abschaffung der Straßenbaubeiträge, eine kostenfreie Kinderbetreuung und die Energiewende. 

Für die Freien Wähler besteht die Zukunft der Mobilität aus regenerativer Energie - das machte der Energie-Experte der Fraktion, Thorsten Glauber deutlich. Im Audi-Fahrcenter in Neuburg informierten sich die Abgeordneten unter anderem über die Erzeugung von Gas aus Windstrom und machen eine Probefahrt mit einem neuen Audi-Erdgas-Modell. Aber auch die E-Mobilität und Wasserstoff-Antriebe müssten nach Ansicht der Freien Wähler weiterentwickelt werden.

Forderungen an den Staat und die Industrie

Energieexperte Glauber sieht hier die Politik auf Landes- und Bundesebene in der Pflicht, etwa bei der Schaffung entsprechender wissenschaftlicher Lehrstühle an Universitäten. Genauso müsten sich die Automobilhersteller noch mehr für alternative Antriebe einsetzen, mahnt Glauber. Fahrverbote soll es mit den FW nicht geben, betonte Glauber.

Frauenförderung: Ehrgeiz ja, Quote nein

Weiteres Thema beim Besuch der Fraktion bei Audi war die Frauenförderung. Die Devise des Automobilherstellers: eigene, transparente Zielvorstellungen seien besser als eine feste Quote. Das lasse sich auch auf die Politik übertragen, meinte die FW-Landtagsabgeordnete Eva Gottstein - etwa, wenn es um die Listenaufstellung der Freien Wähler für die Landtagswahl geht.