Der Fürther Erntedankfestzug ist der Höhepunkt der alljährlichen Michaelis-Kirchweih, der "Königin der fränkischen Kirchweihen". Der Festzug hat seinen Ursprung um das Jahr 1817, in dem es nach andauernden Missernten und Verwüstungen der Napoleonischen Kriege in der Region endlich wieder eine reiche Ernte gab. Nach den Hungersnöten konnte die Bevölkerung endlich wieder aufatmen. Seit den 1950er-Jahren findet der Festzug alljährlich am zweiten Kirchweih-Sonntag statt.
Bejubelt durch die Fürther Straßen
Der Umzug erfreut sich großer Beliebtheit: Jedes Jahr machen etwa 3.000 Menschen mit, während rund 100.000 an der Strecke stehen und die Festwagen bejubeln. Der prachtvolle Festzug zieht ab 11.00 Uhr von der Schwabacher Straße über die Max-, Friedrich- und Rudolf-Breitscheid-Straße wieder zur Schwabacher Straße und über die Brandenburger Straße schließlich zur Königstraße.
90 Mal staunen
Freude und Dankbarkeit drückt dieser Festzug aus – ein traditionsreicher Brauch bis zum heutigen Tage. Hier trifft sich, wer Rang und Namen hat im fränkischen Brauchtum. Über 90 Gruppen reihen sich heuer in den Festzug, der mit kunstvollen Erntekronen aus Getreide und Gemüse und einem meterhohen fränkischen Rechen aus Rettich und Radieschen geschmückt ist.
BR Fernsehen übertragt den Erntedankfestzug in Fürth am Sonntag, 08.10.2017, ab 12.00 Uhr live.