Die bayerischen Bauern sollen rückwirkend zum 1. August Soforthilfen für ihre Ernteausfälle bekommen. Laut Ministerpräsident Markus Söder sollen die Soforthilfen am Mittwoch im Kabinett vorgestellt und auf den Weg gebracht werden. Bayerns Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber (CSU), die sich vor Ort ebenfalls ein Bild von den Schäden gemacht hat, plant, dass der Freistaat 50 Prozent der Futtermittelkosten der Bauern übernimmt, gedeckelt auf 50.000 Euro pro Betrieb.
Söder will nicht auf Bund und EU warten
Ministerpräsident Söder zieht auch Geldzahlungen bei Getreideausfällen in Betracht. "Wir wollen jetzt nicht darauf warten, was Europa tut oder der Bund. Wir wollen helfen – dann, wenn die Not da ist", sagte Söder.
Franken und Oberpfalz stark von der Dürre betroffen
Söder spricht von einer extremen Klimaveränderung und befürchtet, dass solche Trockenperioden in Zukunft die Regel werden könnten. Vor allem in Franken und der Oberpfalz würden die Landwirte die Auswirkungen der Dürre besonders spüren. Idee ist auch eine Futterbörse in Bayern einzurichten, bei der Bauern sich gegenseitig mit Futtermittel aushelfen, wenn dies knapp wird.