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Der bayerische Ministerpräsident Horst Seehofer (r) und Bundesentwicklungsminister Gerd Müller (beide CSU) stehen am 10.05.2017 in der Deutschen Botschaft in Peking (China) bei einem Empfang nebeneinander.

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Entwicklungsminister Müller hätte Seehofer gerne in Berlin

Nach Überzeugung von Bundesentwicklungsminister Gerd Müller (CSU) sollte Horst Seehofer Parteichef bleiben und zudem ein politisches Amt in Berlin übernehmen: "Das wäre gut für Bayern und für den Bund", sagte Müller der "Schwäbischen Zeitung".

Der CSU-Chef und bayerische Ministerpräsident habe bei den Jamaika-Sondierungen sehr gute Arbeit geleistet. "Horst Seehofer hat hochkompetent mit der Kanzlerin verhandelt. Seine Erfahrung ist äußerst wertvoll, um die Situation in Berlin zu stabilisieren." Zu einer möglichen CSU-Doppelspitze sagte der Minister: "Mit den richtigen Leuten an der Spitze, die sich gegenseitig ergänzen, kann das funktionieren."

In Bezug auf den Seehofer-Rivalen und bayerischen Finanzminister Markus Söder, der als Favorit für die CSU-Spitzenkandidatur bei der Landtagswahl im nächsten Jahr gilt, betonte Müller: "Markus Söder hat als Finanzminister eine gute Arbeit geleistet und ist eine starke Persönlichkeit in der Landtagsfraktion, die ihm das Vertrauen aussprechen muss."

Seehofer hatte am Donnerstag seine mit Spannung erwartete Aussage zu seiner persönlichen Zukunft vertagt. Die Entscheidung soll nun möglichst bis Anfang Dezember fallen.