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Entgleiste Güterwagen beim Nürnberger Rangierbahnhof

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Entgleiste Güterwagen: Millionenschaden in Nürnberg

Entgleiste Güterwagen: Millionenschaden in Nürnberg

Drei entgleiste Güterzugwagen haben am Nürnberger Rangierbahnhof einen Millionenschaden verursacht. Wie die Polizei mitteilte, wurde das Gleisbett auf einer Länge von rund 180 Metern zerstört. Von Marion Christgau

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten Franken am .

Nach dem Losfahren des knapp 350 Meter langen Güterzugs bemerkte der Lokführer bei Nürnberg-Eibach am Dienstagmorgen (31.10.17) plötzlich einen Druckabfall im Bremssystem. Gleichzeitig lief beim Fahrdienstleiter eine Störungsmeldung in einem Weichenbereich auf.

Gleisbett und Oberleitungen kaputt

Wie sich herausstellte, waren die letzten drei Kesselwagen des Zuges, die leer waren, an einer Weiche entgleist. Bei einem wurde das Drehgestell herausgerissen, die beiden anderen Wagen sprangen aus dem Gleis, wobei einer komplett umfiel. Auf einer Länge von 180 Metern wurden das Gleisbett zerstört und Oberleitungen abgerissen.

Sicherungsvorkehrungen noch angebracht

Nach derzeitigem Ermittlungsstand geht die Bundespolizei davon aus, dass der Güterzug seine Fahrt aufnahm, obwohl noch technische Sicherungen sogenannte Hemmschuhe an dem Zug angebracht waren. Hemmschuhe dienen der Sicherung stehender Fahrzeuge gegen Wegrollen. Die Bundespolizei Nürnberg hat ein Ermittlungsverfahren wegen eines gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr eingeleitet. Verletzt wurde niemand.