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Hängebrücke Frankenwald

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Diskussionen um weltweit längste Hängebrücke im Frankenwald

Die Pläne für die weltweit längste Fußgänger-Brücke im Frankenwald sorgen seit Wochen für Diskussionen. Nun geht es in die Detail-Planung. Dabei sollen auch die Bürger mitsprechen. Einen ersten Bürgerdialog gab es nun in Lichtenberg.

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Über dieses Thema berichtet: Mittags in Franken am .

Das oberfränkische Lichtenberg ist der geplante Ausgangspunkt für die weltweit größte freigespannte Fußgängerbrücke mit 720 Metern Länge über das Höllental. Das Projekt mit Gesamtkosten von schätzungsweise zwölf Millionen Euro solle nachhaltig den Tourismus im Frankenwald ankurbeln, so der Hofer Landrat Oliver Bär (CSU). Die Staatsregierung hat bereits im Sommer Zuschüsse für das Projekt in Aussicht gestellt. Gestern Abend präsentierte der Landrat nun gemeinsam mit dem zuständigen Architekten erste Zahlen und Entwürfe im Lichtenberger Freizeitzentrum. Auch Lichtenbergs Bürgermeister Holger Knüppel (CSU/ULB) verspricht sich von der Hängebrücke mehr Lebensqualität für die Einheimischen.

"Ich sehe im Moment keine größere Chance für die Zukunft als diese. Wenn wir uns das entgehen lassen, dann stirbt Lichtenberg weiter." Holger Knüppel (CSU/ULB), Bürgermeister Lichtenberg

Befürchtungen der Kritiker

Der Bund Naturschutz hält die Brücken-Pläne durchaus für sinnvoll – allerdings nicht rund um das Naturschutzgebiet Höllental. Bei bis zu 6.000 Besuchern täglich würden die Anwohner von Lichtenberg, Hölle und Issigau überrollt werden, so die Befürchtungen der Kritiker. Gegner befürchten zudem viel Lärm für Anwohner. Dennoch wurde am Abend drei Stunden lang sachlich diskutiert.

Ab 9. Oktober starten nun parallel zu den Planungen der Experten weitere intensive Bürgerworkshops.