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Archivbild: Wahl in Balderschwang

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CSU stürzt auch in Hochburg Balderschwang ab

Die CSU ist auch in ihrer Hochburg Balderschwang im Oberallgäu abgestürzt. Nur noch 67,3 Prozent der Einwohner in der höchstgelegenen und kleinsten selbständigen Gemeinde Deutschlands haben für die Christsozialen gestimmt.

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Das sind knapp zehn Prozent weniger als noch vor vier Jahren. Damals kam die CSU in Balderschwang noch auf 76,6 Prozent. Profitieren kann davon vor allem die AfD: Auf sie entfielen in Balderschwang sechs Prozent. 2013 hatte die Partei in dem Ort noch keine Stimme erhalten. Aber auch die FDP und die Grünen verzeichnen leichte Zuwächse. Die SPD verliert in Balderschwang vier Punkte und liegt aktuell nur noch bei zwei Prozent. Der CSU-Direktkandidat für das Oberallgäu, Bundesentwicklungsminister Gerd Müller verliert in Balderschwang ebenfalls an Zustimmung. Er kam auf 78,4 Prozent der Erststimmen. Das sind sieben Prozent weniger als vor vier Jahren.

Briefwahl-Ergebnis fehlt noch

In der 340-Einwohner-Gemeinde Balderschwang waren bei der aktuellen Bundestagswahl 155 Bürger wahlberechtigt. Wegen der geringen Stimmenanzahl ist Balderschwang traditionell die erste Gemeinde im Wahlkreis Oberallgäu, deren Ergebnis an Wahlabenden vorliegt. Die Zahlen beinhalten allerdings nicht die aktuell 30 Stimmen der Briefwähler in Balderschwang. Da wegen der geringen Zahl Rückschlüsse auf individuelle Wahlentscheidungen möglich wären, werden die Wahlunterlagen der Balderschwanger Briefwähler mit denen anderer Gemeinden gemischt und dort ausgezählt.