BR-BayernTrend: Sechs von zehn Bayern für Impfpflicht
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BR-BayernTrend: Sechs von zehn Bayern für Impfpflicht

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BR-BayernTrend: Sechs von zehn Bayern für allgemeine Impfpflicht

64 Prozent der Bayern sind dafür, im Kampf gegen Corona eine allgemeine Impfpflicht für Erwachsene einzuführen. Das geht aus dem neuen BR-BayernTrend hervor. 33 Prozent sind dagegen.

Mehrheitlich Zuspruch findet eine allgemeine Impfpflicht gegen das Corona-Virus unter den Anhängern von CSU (80 Prozent), Grünen (70 Prozent), SPD (84 Prozent) und auch der FDP (55 Prozent). In den Reihen der Freien Wähler (50:50 Prozent) halten sich Zustimmung und Ablehnung die Waage. Die AfD-Anhänger sprechen sich überwiegend gegen eine Impfpflicht für Erwachsene aus (24:75 Prozent). Zugleich steigt die Unterstützung einer Impfpflicht im Freistaat mit dem Alter: Während von den unter 40-Jährigen gut die Hälfte (55 Prozent) die Einführung einer Impfpflicht begrüßt, sind es bei den über 65-Jährigen drei Viertel (77 Prozent).

  • Zum Artikel "BR24live, 17 Uhr: Wo stehen Bayerns Parteien?"
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Pro und contra Impfpflicht

Lauterbach will Impfpflicht bis spätestens Mai

Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach hält es für wichtig, dass eine mögliche Corona-Impfpflicht nach einer entsprechenden Entscheidung des Bundestags schnell in Kraft tritt. Die Impfpflicht müsse schnell kommen, sagte der SPD-Politiker am Dienstagabend in der Sendung "RTL Direkt". "Wenn wir einen Antrag machen wollen, der noch funktioniert, dann ist das ein Antrag, der die Impfpflicht in Kraft setzt - was weiß ich - im April oder um den April herum, vielleicht im Mai."

Beamtenbund warnt vor Impfpflicht

Der Deutsche Beamtenbund (DBB) hat sich gegen die Einführung einer allgemeinen Impfpflicht in Deutschland ausgesprochen, weil er eine solche Vorgabe für schwer umsetzbar hält. Mit ihrer derzeitigen Ausstattung seien die Behörden kaum in der Lage, eine Impfpflicht sinnvoll zu kontrollieren, sagte der DBB-Vorsitzende Ulrich Silberbach der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung". Er erkenne "unter den gegenwärtigen Bedingungen nicht, wie sich eine gesetzliche Impfpflicht sinnvoll umsetzen ließe", sagte Silberbach.

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