Schlechte Obsternte am Bodensee nach dem Frost

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Bodensee-Obstbauern erleichtert über Finanzhilfen

Die Obstbauern am bayerischen Bodensee begrüßen die Hilfszusagen des Kabinetts nach den schweren Frostschäden - bei einigen Bauern geht es um die Existenz.

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Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus Schwaben am .

Obstbauern-Sprecher Martin Nüberlin sagte dem BR: "Wir wissen das sehr zu schätzen, die Mittel sind dringend nötig, bei einigen Bauern geht es um die Existenz." Es werde jetzt genau geprüft, wie groß die Einbußen in den einzelnen Betrieben sind und nur wer wirklich Hilfe nötig habe, bekomme auch Geld vom Staat.

Kabinettsbeschluss steht

Das bayerische Kabinett hat am Dienstag ein rund 34 Millionen Euro schweres Hilfsprogramm beschlossen, mit dem in der Regel bis zu 50 Prozent des entstandenen Schadens ausgeglichen werden sollen. Der Höchstbetrag liegt bei 50.000 Euro; in besonderen Härtefällen kann die Summe aber auch höher ausfallen. Ist ein Betrieb in seiner Existenz bedroht, bekommt er bis zu 80 Prozent des Schadens erstattet.

Frostschäden durch Kälteeinbruch

Durch das zunächst warme Frühjahr haben die Obstbäume in diesem Jahr früher als sonst geblüht. Der Kälteeinbruch im April hat die Blüten zur empfindlichsten Zeit getroffen, in einigen Lagen können die Obstbauern nur etwa 20 Prozent der normalen Apfelmenge ernten.