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Sprengstoff-Alarm in Bayerisch Gmain im März 2017

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Bankräuber von Bayerisch Gmain im Rollstuhl vor Gericht

Bankräuber von Bayerisch Gmain im Rollstuhl vor Gericht

Der Rollstuhlfahrer, der im März in Bayerisch Gmain im Berchtesgadener Land gedroht hatte, sich in einer Bank in die Luft zu sprengen, steht heute vor Gericht. Der Frührentner muss sich wegen Erpressung verantworten.

Über dieses Thema berichtet: BAYERN 1 am Morgen am .

Kurioser Einsatz im März in Bayerisch Gmain im Berchtesgadener Land: Dort wollte ein Frührentner im Rollstuhl in einer Bank Geld abheben. Als eine Bankangestellte die hohe Summer verweigerte, gab er an, Sprengstoff in seinem Rollstuhl zu haben. Die Polizei rückte zum Großeinsatz an, konnte aber bald Entwarnung geben.

Häuser und Grundschule geräumt

Laut Polizei hatte der normalerweise unter Betreuung stehende Mann im Rollstuhl am Vormittag von einer Angestellten 50.000 Euro verlangt. Als die Frau dies ablehnte, erklärte der Mann, das Batteriefach seines Rollstuhls sei mit Sprengstoff gefüllt. Die alarmierte Polizei holte den Frührentner aus dem Rollstuhl und brachte ihn aus der Bank. Im Umkreis von 300 Metern wurden Häuser geräumt, darunter eine Grundschule.

Roboter kam zum Einsatz

Experten des Landeskriminalamts kamen nach Bayerisch Gmain, um den Rollstuhl zu untersuchen. Nach der Räumung der umliegenden Häuser hat ein Roboter der Technischen Sondergruppe (LKA) aber nichts Verdächtiges feststellen können. Kurze Zeit später konnten die Einsatzkräfte Entwarnung geben, die evakuierten Häuser wurden wieder freigegeben. Heute steht der Rollstuhlfahrer wegen Erpressung vor Gericht.