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Asterix un di Schlachtbladdn uff Meefränggisch

Der fünfte Band der Reihe "Asterix uff Meefränggisch" ist in den Läden. Wer wissen will, wie es zur Besetzung Mainfrankens kam, kann sich das auf bestem "Fränggisch" anlesen.

Über dieses Thema berichtet: Mittags in ... am .

Kai Fraass, Gunther Schunk und Hans-Dieter Wolf nehmen sich die Original-Asterix-Bände als Vorlage und verändern nur die Sprechblasen mit ihren eigenen Ideen, die oft bei einem Glas "Magic-Schoppen"- dem Zaubertrank des Druiden Miraculix - entstehen. Oder einem Glas Frankenwein, was eben gerade da ist. Für ihr neuestes Werk "Asterix uff Meefränggisch: Asterix un di Schlachtbladdn" diente "Asterix und der Arvernerschild" aus der Feder von René Goscinny und Albert Uderzo als Vorlage.


Urasche der Besetzung Frankens


Die Autoren des fränkischen Comics beschreiben in ihrem Werk, wie es zur Besetzung Frankens kam und sind sich sicher: wenn die Besatzer aus dem Süden die Mainfranken als erste Gegner gehabt hätten und nicht die schwachen Mittelfranken, wäre die Geschichte ganz anders ausgegangen. Möglicher Erklärungsansatz: Würzburger Wein verleiht stärkere Kräfte als Fürther Bier.


"Wenn das in Mainfranken gewesen wäre, wo wir den ‚Magic-Schoppen‘ trinken, der Ganzkörper-Wellness verleiht, dann wäre das alles nicht passiert und wir wären noch unabhängig." Gunther Schunk, Autor


Nach der Trilogie zu Beginn der Serie und dem vierten Band "Wie alles begann" waren sich die Autoren einig, dass noch Aufklärungsbedarf über die Besetzung bestehe. Mainfranken habe immerhin auch den Charakter eines gallischen Dorfes zwischen der Metropolregion Rhein-Main mit Frankfurt und dem Großraum Nürnberg.


"Es ist ein Spiel mit der Hassliebe. Jeder liebt und hasst seine Stadt, seine Region, zugleich. Wir wollten genau damit ein bisschen spielen. Ja, wir sind eigenständig. Dann gehören wir aber irgendwie zu den Bayern dazu und Frankfurt ist auch nicht weit. Damit hadern wir immer wieder, und das wird ein bisschen aufs Korn genommen." Gunther Schunk, Autor


Auch andere Regionen haben die Asterix-Bände in ihre Mundarten übertragen. Genau genommen gibt es 29 verschiedene Dialekte, in die die Originalversionen übersetzt wurden. Bei der mainfränkischen Version ist allerdings besonders, dass die Versionen nicht nur in eine andere Redensart übersetzt werden, sondern auch in die Region übertragen wird. Also können auch Figuren aus der Region in dem Werk vorkommen, denn:


"Es ist eigentlich eine Liebeserklärung an die Region." Gunther Schunk, Autor