Die Umwandlung der ehemaligen Bayern-Ei-Anlage in einen Mastbetrieb ist vom Tisch. Der Gemeinderat in Aiterhofen hat das Vorhaben am Mittwochabend einstimmig abgelehnt.
Plan sah 250.000 Tiere vor
Ein Investor aus Regenstauf wollte in den zwei Hallen am Ortsrand über 250.000 Tiere unterbringen. Jetzt wird er wohl sein Kaufangebot zurückziehen. Knapp eine Viertelstunde brauchte der Gemeinderat von Aiterhofen für seine Beratung. Dann lehnte das Gremium einstimmig die Umbaupläne der Brüterei-Süd aus Regenstauf ab.
Angst vor "Hühnerfabrik" vor der Haustür
Der Investor wollte aus dem ehemaligen Legehennen-Betrieb der Firma Bayern-Ei eine Hähnchenmastanlage machen. Nur durch den Einzug einer Zwischendecke wäre es aber möglich gewesen, in den zwei Hallen mehr als 250.000 Tiere unterzubringen. Die Bürger im Ortsteil Niederharthausen hätten keine Hühnerfabrik mehr vor ihrer Haustür gewollt, sagte Aiterhofens Bürgermeister Manfred Krä (CSU) im Gespräch mit dem Bayerischen Rundfunk.
Keine Hühnerhaltung mehr erwünscht
Vor den etwa 100 Besuchern fasste der Gemeinderat daher auch den Beschluss, dass an dem Standort keine Hühnerhaltung jeglicher Form mehr gewünscht sei. Ein Hauptgrund für die Ablehnung ist der europaweite Salmonellenskandal um Bayern-Ei gewesen, bei dem mindestens ein Mensch gestorben ist.
Bereits vor der Gemeinderats-Entscheidung hatte Brüterei-Süd angekündigt, sich von den Vorhaben zu trennen, falls es für die Umbauten keine Zustimmung gebe.