Medienkompetenzprojekte - CamOn


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Video in der Schule Einstieg, Ausstieg und Storytelling

Stand: 19.04.2013

Schaufenster-Dekoration | Bild: Bayerischer Rundfunk

Einstieg

Der Einstieg, auch Exposition genannt, muss stimmen. Er ist die Werbung (Teaser) für den eigenen Beitrag – eine Art "Schaufenster" (Eyecatcher).

Wir müssen in diesem Schaufenster "Fangnetze" spannen, die unseren Zuschauer festhalten:
Der Einstieg/Die Exposition sollte also ...

1. ... die Fragen des Zuschauers "Was geht mich das an? Warum sollte mich das interessieren?" beantworten oder mindestens anreißen.
2. ... Lust machen auf Unterhaltung, Spannung oder Überraschung.

Storytelling

Spielszene

Eine kleine Spielszene nennt man auch Reenactment-Szene. Eine bestimmte Situation wird nachgestellt.

Beispiel: Ein Erpresseranruf aus einer Telefonzelle.

Kunstfigur

Eine echte Person würde nicht so stilisiert vor der Kamera handeln.

Beispiel: Ein typischer Junggeselle ernährt sich mit viel ungesundem Essen. Morgens Croissant, mittags Pommes, abends Pizza. Überall sind Transfette drin. Wie gefährlich sind sie?

Echte Person als roter Faden

Bei vielen Geschichten lassen sich echte Personen finden und begleiten.

Beispiel: Dieser Mann singt zum ersten Mal seit langem wieder eine Chorprobe mit. Das konnte er lange nicht, weil er Stimmbandknötchen hatte. Durch erfahren wir von dem Krankheitsverlauf.

Leitmotiv

Es ist ein künstliches Gestaltungsmittel, das immer wieder auftaucht und den Beitrag strukturiert oder auch den Kernsatz verbildlicht.

Beispiel "Teurer Hochwasserschutz": Einige Gemeinden legen für einen gemeinsamen Hochwasserschutz zusammen. Leitmotiv ist ein Sandsack, der durchgereicht wird.

Ende

  • am Ende den Sack zu machen
  • z. B. mit einem Protagonisten oder einer Kunstfigur als Klammer arbeiten
  • alle Fragen beantwortet haben, die der Beitrag aufgeworfen hat
  • der letzte Satz ist der stärkste, beim O-Ton und beim Off-Ton
  • starkes Bild am Ende

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