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Der Himmel der Hühner in den Kitzbüheler Alpen Eine tierisch schöne Tour auf die Henne

Eine tierisch schöne Tour führt auf die "Henne" in den Kitzbüheler Alpen. Im Winter lässt sich dort gut Skifahren, in den Sommermonaten können Bergwanderer diesen Gipfel auf zwei unterschiedlichen Varianten erreichen.

Von: Manfred Wöll

Stand: 07.09.2023

Blick auf Wildseelodersee | Bild: BR/Manfred Wöll

Der Berg mit dem gefiederten Namen ist zu jeder Jahreszeit einen Ausflug wert. Im Winter lässt sich dort gut Skifahren, in den Sommermonaten können Bergwanderer diesen Gipfel entweder über völlig gefahrlose Wege oder über einen kurzen Klettersteig mit nur rund 200 Höhenmetern erreichen - und stehen dann auf der "Henne" in den Kitzbüheler Alpen. Und wer da oben steht, der sieht unter sich einen einladenden Bergsee und gleich daneben eine nicht weniger einladende Alpenvereinshütte. Also nix wie los …!

Aufstieg zur Henne, im Hintergrund die Loferer Steinberge

Die 2.078 Meter hohe Henne befindet sich oberhalb des Skigebiets von Fieberbrunn und östlich vom Wildseeloder. Die Bergbahn spart ein wenig Aufstieg, von der Bergstation geht es in gut einer Stunde hinüber zum Wildseeloderhaus und zum idyllischen Wildsee, über dem sich die Henne erhebt.

Auch wenn der Bergname "Henne" harmlos klingt, gibt es da oben sogar kurze Klettersteige in verschiedenen Schwierigkeitsgraden, die auf den geflügelten Gipfel führen. Toni Niederwieser hat als Jugendlicher schon am Wildseeloderhaus ausgeschenkt, ist heute Geschäftsführer der Fieberbunner Bergbahnen und kennt die Henne wie seine Westentasche. Er empfiehlt den Klettersteig namens "Himmel und Henne", der einen wunderbaren Blick bis zu den Hohen Tauern bietet.

Anspruchsvoller Klettersteig

Der Bergsteiger hat die Qual der Wegwahl: Neben dem Klettersteig auf den etwas nördlich der Henne gelegenen Marokka-Gipfel bieten sich zu den normalen Wanderwegen auf die Henne auch Klettersteige in den Schwierigkeitsgraden A bis D an - also jeder, wie er es mag. Für alle gleich ist dann der Gipfelblick vom Watzmann bis zum Großvenediger. Bernhard Kaufmann kennt das Panorama, schließlich bewirtschaftet er das Wildseeloderhaus am Fuße der Henne direkt an dem kalten Bergsee. Es ist eine Landschaft, deren alpine Schönheit man regelrecht aufsaugen muss.

Warum aber heißt die Henne so? Weil von Osten mit etwas Fantasie die Silhouette eines Hennen-Schwanzes zu erkennen sein soll. Aber wie gesagt, nur mit sehr viel Fantasie ... In Landkarten aus dem 17. und 18. Jahrhundert wird der Berg dagegen als Wildalmberg oder Mauerackerspitz bezeichnet. Der Name Henne ist jüngeren Datums, die Tour auf diesen geflügelten Gipfel aber überaus lohnend.

Karte: Fieberbrunn

Interaktive Karte - es werden keine Daten von Google Maps geladen.

Karte: Fieberbrunn


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