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Hintergrund Der Ultraschall

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Ultraschalluntersuchungen Wann zahlt die Krankenkasse die Vorsorge mit Ultraschall?

Die gesetzlichen Krankenkassen zahlen nur eine Vorsorgeleistung, während die privaten wesentlich mehr übernehmen.

Von: Uli Hesse

Stand: 19.03.2023

Symbolbild: Muster einer Gesundheitskarte der Krankenkassen | Bild: picture-alliance/dpa

Die privaten Krankenkassen zahlen eine Reihe von Ultraschalluntersuchungen auch zur Früherkennung, im Gegensatz zu den gesetzlichen Kassen. Aber auch für deren Patienten gibt es die Möglichkeit, bei entsprechender Krankheitsgeschichte oder familiärer Vorbelastung um eine Vorsorgeuntersuchung zu bitten.

Was zahlen die gesetzlichen Krankenkassen?

Die gesetzliche Kasse zahlt seit kurzem bei Männern das Screening auf Erweiterung der Bauchschlagader. In manchen Hausarztmodellen (HZV) wird diese Untersuchung auch bei Frauen übernommen. Abgesehen davon kann Ultraschall in der Hausarztpraxis nur beim Verdacht einer Erkrankung eingesetzt werden oder, um eine Erkrankung zu überwachen.

Was zahlen die privaten Krankenkassen?

Privatkassen sind großzügiger: Es gibt eine Grauzone, in der der Patient im Rahmen einer Vorsorge auch um eine Untersuchung von Bauch oder Schilddrüse bitten kann - im Regelfall wird das erstattet.

Vorsorgeleistung im Ausnahmefall

Im gesetzlichen Bereich fällt das unter die Individuellen Gesundheitsleistungen – kurz IGeL. Gibt es allerdings eine familiäre Vorgeschichte bei der Schilddrüse, oder hat der Patient öfters Bauchschmerzen, dann ist das eine Indikation für einen Ultraschall im Bereich der medizinischen und nicht der Selbstzahler-Leistungen.


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