Tempo 20 in der Stadt Alptraum oder Paradies?
Frankfurt wagt einen radikalen Schritt und führt ab Dezember in Teilen der Innenstadt Tempo 20 ein. Dabei fallen gleichzeitig Parkplätze am Straßenrand weg. Das Tagesgespräch hat gefragt: Was halten Sie von Tempo 20 in der Stadt? Notwendige Verkehrsbremse oder übertriebener Eingriff in den Verkehr?
Die Diskussion um Tempolimits wird in Deutschland oft sehr hitzig geführt. Autofahrer fühlen sich in ihrer Freiheit eingeschränkt. Für diejenigen, die zu Fuß oder mit dem Fahrrad unterwegs sind oder neben stark befahrenden Straßen wohnen, bedeuten Tempolimits mehr Sicherheit und mehr Lebensqualität. Auch der Umweltschutz ist für viele Befürworter ein schlagendes Argument.
Städte und Kommunen fordern Mitspracherecht
Innerorts gilt in Deutschland regulär Tempo 50. Schon für Tempo 30 Regelungen braucht es gute Gründe oder – tragischerweise - erst schwere Unfälle. Viele Städte und Kommunen fordern deshalb seit langem mehr Mitspracherecht, um Tempolimits durchsetzen zu können. Sie wollen flexibler und schneller handeln, beispielsweise bei Tempo-30-Entscheidungen. Nach Informationen der Initiative „Lebenswerte Städte und Gemeinden“ engagieren sich bald mehr als 900 Städte, Landkreise und Gemeinden für dieses Anliegen.
Was bringen Geschwindigkeitsbegrenzungen?
Das wohl stärkste Argument für Geschwindigkeitsbegrenzungen ist die Sicherheit: In Tempo 30 Zonen gehen die Unfallzahlen stark zurück. Durch die einfache Reduzierung der Geschwindigkeit können Menschenleben gerettet werden. Gleichzeitig lassen sich dadurch auch der Lärmpegel sowie die Luftverschmutzung reduzieren. Frankfurt wagt einen radikalen Schritt und führt ab Dezember in Teilen der Innenstadt Tempo 20 ein. Dabei fallen gleichzeitig Parkplätze am Straßenrand weg.
Das Tagesgespräch auf Bayern 2 und ARD alpha hat gefragt: Was halten Sie von Tempo 20 in der Stadt? Können Sie sich das Frankfurter Modell mit Tempo 20 in Teilen der Innenstadt auch in Ihrer Stadt oder Kommune vorstellen?
Zu Gast bei Moderatorin Stephanie Heinzeller war Prof. Stefan Gössling, Professor für nachhaltigen Tourismus und nachhaltige Mobilität an der School of Business and Economics Linnaeus University Kalmar in Schweden.
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