"Everything Is Alive" Bei Slowdive treffen psychedelische Klanglandschaften auf pulsierende 80er-Jahre-Elektronik-Elemente
Sie waren mal ein Paar und sind nun wieder vereint: aber in der Trauer um je einen Elternteil: sowohl der Vater des Hauptsongwriters Neil Halsteads als auch die Mutter von Rachel Goswell (Voc + Git) verstarben vor den Aufnahmen. Im Schreibwahn schuf Neil 40 Stücke, von denen die britischen Shoegaze-Pioniere neun auf die Platte packten - unser Album der Woche.

Slowdive 2023 beginnen erstmal instrumental – gleich zwei Stücke lang - klingen freier und elektronischer: Neil wollte nicht auf der Gitarre, sondern auf einem Synthesizer komponieren. Was man aber den Stücken nicht unbedingt anhört. Auch weil sie inzwischen in ihrer eigenen Melancholie-Liga spielen.
A Touch of Post-Rock and New-Wave
Wer hätte gedacht, dass sie nach der 21jährigen Pause (1995-2014, Neil spielte bei Mojave3) nicht nur kurz, sondern bleibend zurück sind – und sich dann auch nochmal steigern zu vermögen.
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Slowdive - the slab (Official Visualizer)
Man höre ihre Vorabsingle „Kisses“ – bzw. kucke das Roadmovie-Video dazu. Obwohl mein Bruder, der großer Fan ist und sich schon auf das Konzert am 29.1. in Münchens Muffathalle freut (der Zündfunk präsentiert) sagt, dass der Schlusssong der Beste auf „Everything Is Alive“ ist.
Tracklist:
1. Shanty
2. Prayer Remembered
3. Alife
4. Andalucia Plays
5. Kisses
6. Skin In the Game
7. Chained To A Cloud
8. The Slab
Slowdive: Everything is Alive, Dead Oceans (VÖ: 01.09.2023)