Bayern 1


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Tipps für den Garten Was wirklich gegen Unkraut hilft

Das Blumenbeet könnte so hübsch aussehen, wenn da nicht das Unkraut wuchern würde. Was Sie dagegen tun können und welche Kräuter Sie essen können.

Stand: 12.05.2017

Eine Hand zupft Unkraut zwischen Asphalt. | Bild: picture-alliance/dpa

Zwischen den Blumen und dem Gemüse wächst auch, was wir nicht gesät haben: Unkraut. Wen das stört, der hat mehrere Möglichkeiten. Mit sogenannten Abflammgeräten werden die Kräuter schlicht verbrannt. So gelangt zwar keine Chemie in die Erde, allerdings ist die Methode nicht so genau, dass andere Pflänzchen in Beeten verschont würden.

Unkrautvernichter enthalten Glyphosat

In Gartenmärkten gibt es eine riesige Auswahl an Unkrautvernichtern. Bayern 1-Pflanzenexpertin Karin Greiner rät allerdings ab: "Alle Mittel, die Sie im Handel bekommen sind Gifte, der Wirkstoff ist meistens Glyphosat." Das steht seit Jahren im Verdacht, gesundheitsschädlich zu sein.

Die besten Möglichkeit ist laut Karin Greiner deshalb, den Eindringling im Beet zu zupfen. "Man muss ihn mit Geduld schwächen: Indem man die Blätter regelmäßig erntet, kann die Pflanze nicht so viel Kraft in die Wurzeln stecken", sagt Greiner. Wer nämlich zum Beispiel den Giersch mit der Wurzeln herausreißt, sorgt nur für noch mehr Wachstum.

Unkraut ist häufig essbar

Je fleißiger Sie das Unkraut zupfen, desto schwächer wird es mit der Zeit. Karin Greiner sagt: "Das Jäten wird nicht so lästig, wenn man was mit dem Geernteten anfangen kann." Viele der Wildkräuter sind tatsächlich essbar und können nach dem Ernten Salate und andere Gerichte verfeinern.

Giersch: "Die jungen Blätter schmecken hervorragend im Salat, in der Kräuterbutter oder auf dem Brot – überall, wo sonst Petersilie reinkommt", sagt Karin Greiner.

Löwenzahn: Auch die jungen Löwenzahnblätter passen mit ihrem leicht bitteren Geschmack perfekt zum Salat.

Gundermann: Der Gundermann ist ein kleines Kriechkraut, das in Wiesen wächst und vielseitig einsetzbar ist: "Das ist ein wunderbares Kartoffelgewürz und passt auch zu Erdbeeren", sagt Karin Greiner.

Quecke: Das Wildgras verbreitet sich gerne in Wiesen und eignet sich zwar nicht zum Kochen, dafür schmeckt es aber Haustieren. Karin Greiner: "Das Gras ist ein wunderbares Tierfutter, Katzen und Hunde lieben die Wurzeln."


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Klaus, Samstag, 13.Mai 2017, 02:58 Uhr

2.

Bilder zum beitrag wären schön gewesen...

Dieter Sturm, Freitag, 12.Mai 2017, 15:39 Uhr

1. Giersch

... kann ich noch anbieten, bei Abholung kostenlos!