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Muskatnuss Was ist besser - Pulver oder reiben?

Wann kommt die Muskatnuss am besten ins Essen? Und kann man auch das fertige Pulver verwenden? Wir haben bei BAYERN 1 Sternekoch Alexander Herrmann nachgefragt.

Stand: 19.12.2023

Eine Frauenhand reibt eine Muskatnuss über einer Schüssel mit Spinat und Ricotta | Bild: mauritius images / Angelo D'Amico / Alamy / Alamy Stock Photos

Pulver oder frisch gerieben, was ist besser?

Die Muskatnuss trägt, wie alle Gewürze, natürlich ätherische Öle in sich, deswegen wird sie in erster Linie auch als ganze Nuss frisch gerieben. Es gibt auch Muskatnuss-Pulver, aber da verflüchtigen sich die Aromen schneller, so Alexander Herrmann. Deswegen lieber eine ganze Nuss nehmen und frisch in das Gericht reinreiben.

Muskatnuss immer am Schluss ins Gericht reiben

Wenn die Muskatnuss zum Schluss ins Gericht kommt, zum Beispiel zum Kartoffelbrei, kriegt sie ein bisschen Hitze und Fett ab und sofort ist der Geschmack da, so der Sternekoch. Wenn der Brei aber länger steht, dann verdampft bzw. verraucht der Geschmack so richtig.

Man sollte auch immer schauen, dass man eine Muskatnuss zu Hause hat, die jetzt nicht schon vom Großvater vielleicht im Erbe, vor 30 Jahren weitergegeben wurde. Da kann es dann schon auch sein, dass die gar nicht mehr schmeckt, erklärt BAYERN 1 Sternekoch Alexander Herrmann mit einem Augenzwinkern.

Wie lange sind Muskatnüsse haltbar?

Richtig gelagert sind Muskatnüsse bis zu 4 Jahre haltbar. Sie sollten an einem trockenen Ort lichtgeschützt aufbewahrt werden, zum Beispiel in einer gut verschließbaren Dose. Wurde eine Muskatnuss angebrochen, behält sie, luftdicht verstaut, ihr Aroma über einige Monate. Dasselbe gilt für Muskatnuss-Pulver. Hier einfach den Geruchstest machen - hat sich der Duft verflüchtigt, dann besser direkt entsorgen.


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