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Grimme-Preis für Katharina Willinger BR-Journalistin für Berichterstattung ausgezeichnet

Der BR freut sich über einen Grimme-Preis in der Kategorie "Information & Kultur" als "beste journalistische Leistung". Katharina Willinger, Korrespondentin und Leiterin des vom BR verantworteten ARD-Studios Istanbul, erhält die Auszeichnung für ihre Berichterstattung aus der Türkei und dem Iran. Die Verleihung der Grimme-Preise findet am Freitag, 26. April 2024, im Theater der Stadt Marl statt.

Stand: 14.03.2024 10:00 Uhr

Freude über Grimme-Preis für ARD-Korrespondentin Katharina Willinger  | Bild: BR/Johannes Moths

Katharina Willinger ist studierte Islamwissenschaftlerin und arbeitet seit 2017 als Korrespondentin für die ARD in der Türkei, seit 2020 leitet sie das ARD-Büro in Teheran und seit Anfang des vergangenen Jahres auch das ARD-Studio Istanbul. Oft hat Katharina Willinger aus Krisenregionen berichtet, zuletzt aus dem vom verheerenden Erdbeben getroffenen Süden der Türkei. Als eine der wenigen westlichen Journalistinnen berichtet die BR-Korrespondentin auch immer wieder aus dem Iran, beleuchtet trotz massiver Einschränkungen die dortige Protestbewegung und ordnet politische Entwicklungen kompetent und kenntnisreich ein. Gemeinsam mit ihrem engagierten Team ermöglicht sie Einblicke in eine politisch hochexplosive Region. Zudem gelingt es Katharina Willinger immer wieder, inmitten dieses schwierigen politischen Umfelds Zugang zu den Menschen in ihrem Berichtsgebiet zu finden und deren persönliche Geschichten zu erzählen.

Jurybegründung: kontinuierliche und transparente Berichterstattung

Gewürdigt wird Katharina Willinger von der Grimme-Jury wegen "ihrer transparenten und kontinuierlichen Auslandsberichterstattung aus der Türkei und dem Iran". Die Jury lobte besonders, dass sie auch dann noch berichtet, "wenn die meisten Kameras weitergezogen sind und die Medienaufmerksamkeit längst wieder auf anderen Krisen liegt".

"Herzlichen Glückwunsch an Katharina Willinger für diese Auszeichnung, die sie in meinen Augen absolut verdient hat. Sie ist eine starke Korrespondentin in einem sehr fordernden Berichtsgebiet. Ihre Geschichten über Menschen etwa nach der Erdbebenkatastrophe in Syrien und in der Türkei waren bewegend und zugleich immer mit der journalistischen Distanz. Was bei mir auch nachhallt sind ihre Schilderungen über die Proteste im Iran und wie sie unter größten Vorsichtsmaßnahmen in Teheran Menschen trifft, die über ihre persönlichen Erfahrungen im Widerstand erzählen. Das ist großartiger Journalismus."

Thomas Hinrichs, BR-Programmdirektor Information


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