Presse - Pressemitteilungen


0

Mit "Herbst-Lesungen" durch die Corona-Krise BR setzt Unterstützung für Kreativ- und Künstlerszene fort

Mit der Lesereihe "Herbst-Lesungen" baut der BR seine Unterstützung für die von der Krise gebeutelte Kreativszene weiter aus: Schauspielerinnen und Schauspieler, deren Auftritts- und Arbeitsmöglichkeiten pandemiebedingt weiter stark eingeschränkt sind, präsentieren in dem Podcast- und Videoprojekt anregende und vielseitige Lektüre für den Herbst, ausgewählt von der preisgekrönten Verlagsinitiative zehnSeiten. Veröffentlicht werden die Lesungen am Montag, 9. November 2020, auf der BR KulturBühne und bei BR Podcast.

Stand: 09.11.2020

Alexander Duda liest aus „Die Tsantsa-Memoiren“ von Jan Koneffke | Bild: BR

Das Sonderprojekt, das vom Programmbereich Kultur des BR verantwortet wird, knüpft an die BR-Initiative des Podcasts "Sommer-Lesungen" an. Auch bei den "Herbst-Lesungen" bietet die BR KulturBühne wieder eine lesens- und hörenswerte Mischung aus Reise-, Schelmen- und Bildungs-Romanen, Coming-of-Age-Geschichten, nostalgischen Erzählungen und Neues von Bestsellerautoren. "Gerade ist die Lage für uns Schauspieler nicht optimal", kommentiert Schauspieler Markus Brandl, der bereits bei den Sommer-Lesungen im August beteiligt war, die Initiative. "Da nimmt man so eine Chance gerne wahr. Zumal das ganz tolle Bücher sind."

Präsentiert werden die Texte von Schauspielerinnen und Schauspielern, jungen Bühnentalenten, Sprecherinnen und Sprechern, die alle eine Zeit ohne angemessene Präsenz und Engagements verbindet, darunter Johannes Herrschmann (u. a. bekannt aus "Hubert und Staller", "Wackersdorf"), Alexander Duda (Bild) und Ursula Burkhart ("Rosenheim Cops") oder Max Wagner (u. a. "Charité", "Servus Baby").

Bei der Literaturauswahl kooperierte der Bayerische Rundfunk erneut mit der Verlagsinitiative zehnSeiten. Das Team der Online-Grimme-Preis-nominierten Literaturplattform wählte Texte von Autorinnen und Autoren aus, denen während der Pandemie ebenfalls viel Öffentlichkeit weggebrochen ist, darunter eine Neuveröffentlichung von Bestsellerautor Joachim Meyerhoff, ein grotesker Bildungsroman mit einem der ungewöhnlichsten Erzähler der deutschen Literatur (einem Schrumpfkopf), die Geschichte einer großen Sehnsucht vor der Kulisse Sibiriens von der vielfach preisgekrönten österreichischen Autorin Beatrix Kramlovsky sowie einer der ersten Romane über die Corona-Pandemie von Lola Randl.

"Angesichts der derzeitigen Krise sieht der Bayerische Rundfunk es mehr denn je als seine Aufgabe an, Kreative und Kulturschaffende in Bayern wo immer es geht zu unterstützen. Mit den ,Sommer-Lesungen‘ und jetzt den ,Herbst-Lesungen‘ wollen wir im Programmbereich Kultur Schauspielerinnen und Schauspielern sowie Sprecherinnen und Sprechern, denen coronabedingt die Auftrittsmöglichkeiten weggebrochen sind, zu mehr Sicht- und Hörbarkeit verhelfen. Die BR KulturBühne bietet hierfür eine digitale Plattform, ein öffentliches Schaufenster für die Kultur in Bayern, das die Lebendigkeit der Szene trotz Corona täglich aufs Neue zeigt."

Sylvie Stephan, BR-Programmbereichsleiterin Kultur:

Über die BR KulturBühne

Seit Beginn der Krise engagiert sich der BR in vielfältiger Weise für die Kulturschaffenden in Bayern. So konnte der BR etwa mit der "BR KulturBühne" bereits während des Corona-Lockdowns im Frühjahr 2020 eine digitale Ersatz-Bühne für Konzerte, Ausstellungen, Lesungen und andere Kulturevents schaffen und den Menschen, die während der Krise auf öffentliche Veranstaltungen verzichten mussten, die Kultur nach Hause bringen.

Gerade im Bereich Literatur und Hörspiel ist es dem BR gelungen, trotz corona-bedingter Einschränkungen alle künstlerischen Produktionen im Audiobereich unter schwierigsten Bedingungen aufrecht zu erhalten. So konnten zahlreiche Kreativschaffende in Bayern – allen voran Autor/-innen, Schauspieler/-innen, Regisseur/innen, Musiker/-innen, Komponist/-innen und Sprecher/-innen aus der freien Szene – weiter im geplanten Umfang beschäftigt werden.


0