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Kollegin Roboter alpha-thema: Medizintechnik

Bessere Diagnostik, Therapien und mehr Lebensqualität: Die Medizintechnik ist ein Markt mit enormem Zukunftspotenzial. Wo kann sie helfen, welche Chancen gibt es? Um diese Fragen geht es in drei Dokumentationen bei "alpha-thema" am Mittwoch, 21. Oktober 2020, ab 21.00 Uhr in ARD-alpha.

Stand: 15.10.2020

Gestochen scharfe Monitorbilder geben einen Überblick über das Operationsfeld. | Bild: BR/SWR

OP-Roboter unterstützen Ärzte dabei, chirurgische Eingriffe so präzise auszuführen, dass die Behandlung besonders schonend ist. Wissenschaftler erforschen mit Hilfe Künstlicher Intelligenz neue Formen der Diagnostik, intelligente Prothesen und Hilfsmittel sollen Menschen die Chance geben, ein weitgehend selbständiges Leben zu führen. Verbessert die Medizintechnik die Qualität von Diagnosen und Therapien tatsächlich? Kann sie helfen, Krankheiten zu erkennen, bevor sie entstehen?

In der Dokumentation "Lauterbach – Der Zukunft auf der Spur" um 21.00 Uhr begibt sich die Wissenschaftsjournalistin Andrea Lauterbach auf die Suche nach visionären Forschern. Mit Künstlicher Intelligenz wollen sie Patienten mehr Lebensqualität ermöglichen: Informatiker und Ingenieure erproben, wie Muskelreize eine virtuelle Hand-Prothese steuern. Wissenschaftler erforschen, wie Künstliche Intelligenz Schmerzen anhand der Mimik in Videos erkennt, zum Beispiel bei demenzkranken Patienten, die sich nicht mitteilen können. Mit Hilfe der KI erfassen Ärzte auch die Bewegungen von Menschen und übertragen die Daten auf ein virtuelles Skelett. So wollen sie in Zukunft Fehlhaltungen erkennen, bevor Beschwerden entstehen. Rollstuhlfahrer sollen ihre Gefährte nur durch Kopfbewegungen steuern können – mit Datenbrillen, ausgestattet mit Minicomputern, Bewegungssensoren und Kameras.

Die danach folgende Dokumentation "Tims Super-Hand" um 21.45 Uhr begleitet Tim Söldner auf dem Weg zu einem neuen Lebensgefühl. Bei einem Unfall hat der sportliche Ingenieur seinen linken Arm verloren. Mit seiner Kunsthand fallen ihm selbst scheinbar einfache Tätigkeiten wie Schnürsenkel binden oder Fleisch schneiden schwer. Tim will wieder richtig greifen, einzelne Finger bewegen und mit den Fingerspitzen etwas fühlen. Er bekommt die Handprothese des Karlsruher Start-up-Unternehmens "Vincent Systems". Gründer Stefan Schulz verfolgt das Ziel, mit der innovativen Hightech-Prothese die feinmotorischen Fähigkeiten der Hand so gut wie möglich nachzuahmen.

Ärzte sprechen von "roboter-unterstütztem Operieren", nicht von "Roboter-OPs". Die Geräte werden weiterhin von Chirurgen gesteuert, die an einer Konsole stehen. Von dort behalten die Mediziner mit gestochen scharfen 3D-Endoskopbildern den Überblick über das Operationsfeld. Die Dokumentation "Präziser als jedes Skalpell? – Wem die neuen OP-Roboter nutzen" um 22.15 Uhr zeigt die Vorteile des roboter-unterstützten Operierens für Ärzte: OPs können vorab sehr genau geplant werden, Schnitte werden viel präziser ausgeführt, da eine Steuerung jedes noch so kleine Zittern des Chirurgen ausgleicht. Wurden Roboter schon länger bei OPs von Blase oder Prostata eingesetzt, sind jetzt auch Eingriffe im Bauch- und Brustraum oder die Entfernung der Speiseröhre bei Krebs möglich. Auch Patienten profitieren bei und nach der OP. Sie erleiden weniger Verletzungen und Blutverlust. Außerdem erholen sie sich schneller.

alpha-thema: Medizintechnik – Die Sendungen im Überblick:

Mittwoch, 21. Oktober 2020

21.00 Uhr: Lauterbach – Der Zukunft auf der Spur
Wie Künstliche Intelligenz die Medizin verändert
Dokumentation, 2020
Moderation: Andrea Lauterbach
BR Mediathek: nach Ausstrahlung 5 Jahre verfügbar

21.45 Uhr: Tims Super-Hand
Hightech-Prothesen von Vincent Systems
Dokumentation, SWR 2019
BR Mediathek: nach Ausstrahlung bis 28. Oktober 2020 verfügbar

22.15 Uhr: Präziser als jedes Skalpell? – Wem die neuen OP-Roboter nutzen
Dokumentation, SWR 2019
BR Mediathek: nach Ausstrahlung bis 28. Oktober 2020 verfügbar


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