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Wohnungsschlüssel auf Mietvertrag

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Vor- und Nachteile einer inflationsgebundenen Miete

Wer einen Mietvertrag unterschreibt, unterzeichnet heutzutage meist einen sogenannten Index-Mietvertrag. Schon vorab wird so vereinbart, dass Mieterhöhungen im Rahmen der Inflationsrate vorgenommen werden dürfen.

Über dieses Thema berichtet: BR24 im BR Fernsehen.

Eine Indexmiete hat Vor- und Nachteile. Der Vermieter darf regelmäßig die Miete erhöhen, zwischen den einzelnen Erhöhungen müssen zwölf Monate liegen. Er muss dies seinem Mieter schriftlich mitteilen und die Berechnung der neuen Miete darlegen. Begründen, muss er die Erhöhung nicht. Musterformulare bieten die Haus- und Grundbesitzervereine an. Indexmieten lösen nur selten juristische Streitigkeiten aus.

Mieterhöhungen unter Durchschnittsniveau

Ob der Vermieter sein Recht jährlich nutzt, ist seine Entscheidung. Mieter sollten aber bei Vertragsschluss regelmäßige Erhöhungen in ihrer Haushaltsplanung berücksichtigen. Wegen der niedrigen Inflationsrate liegen die Anhebungen derzeit deutlich unter denen, die bei einem normalen Mietvertrag möglich wären. Der größte Vorteil für Mieter ist wohl, dass der Vermieter keine Kosten für „Schönheitsrenovierungen“ abwälzen kann. Er darf nur die Kosten weitergeben, die ihm durch Vorschriften wie das Anbringen von Rauchwarnmeldern oder den Austausch alter Heizkessel selbst auferlegt werden.