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Radikaler Umbau: Siemens bekommt neue Konzernstruktur

Aus bisher fünf Unternehmensbereichen sollen drei werden: Der Siemens-Aufsichtsrat hat die Neuorganisation des Münchner Elektrokonzerns abgesegnet. Das Ziel: Siemens soll schlanker und schneller werden. Von Stephan Lina

Dem Siemens-Konzern steht erneut ein Umbau bevor. Aus derzeit fünf Sparten sollen drei neue Industriebereiche werden. Das teilte Siemens am Abend offiziell mit, nachdem zuvor schon entsprechende Gerüchte kursiert waren.

Siemens will künftig auf drei Säulen stehen: Schwerpunkte sollen die Automatisierung und Digitalisierung von Fabriken, die Energie-Technik und die Gebäudetechnik sein. Unter diesen Schlagworten werden in der neuen Konzernstruktur die bisher fünf Sparten zu drei neuen sogenannten operativen Gesellschaften umgeschmiedet.

Umstrukturierung in nur noch drei Sparten

Teilbereiche aus anderen Sparten, die heute noch bestehen, werden den neuen Gesellschaften zugeschlagen. Vorstandschef Joe Kaeser möchte den Konzern damit schlagkräftiger und rentabler machen. Die drei Sparten, von denen jede einzelne größer ist als so mancher DAX-Konzern, sollen mehr Selbständigkeit bekommen und weniger von den Entscheidungswegen in der Münchener Zentrale abhängig sein.

Arbeitsplatzabbau bei Siemens noch offen

Ob dem Umbau Arbeitsplätze zum Opfer fallen werden oder ob sich betroffene Mitarbeiterund ihre Abteilungen lediglich an einer anderen Stelle des verzweigten Siemens-Organigramms wiederfinden werden, dürfte ein wichtiges Thema bei einer anstehenden Pressekonferenz mit Joe Kaeser sein.

Sie findet am Donnerstagvormittag in München statt.