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Schwarzer Freitag mit Streiks bei Amazon

Die Gewerkschaft Verdi hat heute die Mitarbeiter mehrerer Amazon-Standorte, unter anderem in Bayern, zum Streik aufgerufen. Der Ausstand fällt auf den Rabatt-Tag "Black-Friday", an dem Einzelhändler bundesweit mit günstigen Angeboten locken.

Verdi fordert den Online-Händler Amazon zu Verhandlungen über einen Tarifvertrag auf. Der US-Konzern, der bundesweit mehr als 12.000 festangestellte Mitarbeiter beschäftigt, verweigert seit Jahren Gespräche. An den Arbeitsniederlegungen am "Black Friday" beteiligen sich laut Verdi Beschäftigte an den sechs großen Amazon-Standorten Graben (Bayern), Bad Hersfeld (Hessen), Leipzig (Sachsen), Rheinberg (NRW), Werne (NRW) und Koblenz (Rheinland-Pfalz). 

Krankmachende Arbeitsbedingungen?

Seit 2013 liefert sich die Gewerkschaft einen Tarifstreit mit dem Internetversandhändler. "Die Beschäftigten gehören besonders an einem Tag wie dem Black Friday in den Mittelpunkt gestellt", sagte der Leipziger Verdi-Streikleiter Ronny Streich: "Im Dienste von Jeff Bezos und der Kunden sollen sie zum 'Black Friday' Höchstleistungen erbringen und dies unter Arbeitsbedingungen, die auf Dauer krank machen. Daran muss sich etwas ändern und Amazon muss sich endlich dieser Verantwortung stellen."