Die Opec-Länder und wichtige andere Produzenten wie Russland verlängern ihre Förderbremse bis Ende 2018.
Nach den jetzigen Vereinbarungen wird das Ölangebot um etwa 1,8 Millionen Barrel am Tag gekürzt. Zum Vergleich: Nach Schätzungen der Internationalen Energieagentur IEA wurden im vergangenen Jahr weltweit knapp 94 Millionen Barrel gefördert.
Öl-Förderstaaten profitieren, für Verbraucher steigen die Preise
Dank der Förderbremse, die seit Anfang des Jahres in Kraft ist, sind die weltweiten Öllagerbestände um die Hälfte verringert worden. Sie liegen allerdings immer noch über dem mehrjährigen Durchschnitt.
Die Strategie, weniger Öl zu fördern, hat sich für die Beteiligten ausgezahlt: Der Rohölpreis liegt derzeit bei knapp 60 Dollar pro Barrel, das sind fast 20 Prozent mehr als vor einem Jahr, als die Opec und andere Länder darauf einigten, die Förderung um 1,8 Millionen Barrel pro Tag zu reduzieren. Deshalb war eine Fortsetzung der Vereinbarung erwartet worden, die zunächst bis März 2018 gelten sollte.
Ein Ende der Öl-Förderbremse ist nicht in Sicht
Der saudiarabische Energieminister Chalid al-Falih sagte, ein Ende der Förderbremse stehe zumindest für mehrere Quartale nicht an. Demnach sollen die Opec-Länder die Lage zunächst bei ihrem nächsten Treffen im Juni bewerten.
Saudi-Arabien braucht einen vergleichsweise hohen Ölpreis, damit der Staatshaushalt nicht ins Defizit rutscht.