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Nach der Gibson-Pleite: Gitarrenbauer in der Krise

Nach der Gibson-Pleite: Gitarrenbauer in der Krise

Der amerikanische Musikinstrumente-Hersteller Gibson ist vor allem für seine E-Gitarren bekannt. Nun hat das Unternehmen Insolvenz beantragt. Die Gibson-Pleite ist dabei nur ein Symptom für die Krise, in der diese Branche steckt. Von Stephan Lina

Über dieses Thema berichtet: LÖSCHEN Wirtschaft und Börse am .

Jugend und Rebellion. Über Jahrzehnte stand Rockmusik für Dynamik und Hoffnung, doch die größten Stars des Genres sind in die Jahre gekommen - und mit ihnen die Fans. Für die Hersteller von Elektrogitarren ist das ein Problem. Denn die Branche lebt nicht zuletzt von Idolen, die junge Kunden dazu motivieren, selbst zur Gitarre zu greifen.

Mehr Konkurrenz, geringere Nachfrage

Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache. Im vergangenen Jahr gingen weltweit lediglich eine Million Elektrogitarren über die Ladentische, ein Drittel weniger als noch vor zehn Jahren. Dazu kommt, dass die Zahl der Anbieter gewachsen ist. Das heißt, immer mehr Hersteller ringen um einen schrumpfenden Markt. Insbesondere für die eher hochpreisigen US-Anbieter bedeutet das eine existentielle Gefahr.

Beginn einer Branchen-Krise?

Die Pleite von Gibson könnte deshalb nach Einschätzung von Branchenkennern der Beginn einer ganzen Welle sein. Konkurrent Fender ist ebenfalls hoch verschuldet, der Wettbewerber Paul Reed Smith musste bereits ein Sanierungsprogramm starten. Betroffen sind aber nicht nur die Hersteller. Guitar Center, der wichtigste Händler auf dem US-Markt, kämpft mit schrumpfenden Umsätzen und einem wachsenden Schuldenberg.