Bildrechte: dpa/Wolfgang Kumm

Mercedes-Modell "Vito"

Artikel mit Bild-InhaltenBildbeitrag

Medien-Bericht: Bei Daimler könnte Massenrückruf drohen

Laut einem Bericht des Magazins "Der Spiegel" könnte Daimler gezwungen werden, über 600.000 PKW zurückzurufen. Das Unternehmen wollte die Zahl nicht bestätigen.

Das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) gehe, so "Spiegel", dem Verdacht nach, dass bei über 600.000 Diesel-Fahrzeugen des Konzerns eine unzulässige Abschalteinrichtung die Wirkung der Abgasreinigung manipuliere. Es gehe unter anderem um die Baureihen C und G.

Vergleichbarer Motor wie im "Vito" verbaut?

In diesen Modellen sei ein vergleichbarer Motor verbaut wie in dem Modell Vito mit 1,6-Liter-Diesel-Motor. Für dieses Modell wurde am Mittwoch der Rückruf von rund 6.300 Fahrzeugen angeordnet, weil das KBA dort unzulässige Abschalteinrichtungen festgestellt habe, die im Betrieb zu erhöhten Stickoxid-Emissionen führen könnten.

KBA und Daimler kommentieren Bericht nicht

Auf Anfrage der BR-Wirtschaftsredaktion wollte das KBA den Medienbericht nicht kommentieren. Daimler teilte mit, dass sich der Konzern zu Spekulationen nicht äußern würde. Gegen den KBA-Bescheid zum Vito-Modell wolle Daimler allerdings Widerspruch einlegen.

Laut dem Medienbericht will Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) Daimler-Chef Dieter Zetsche am Montag ins Ministerium einbestellen.